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Radverkehrskonzept: Gonsenheim setzt aufs Rad

Mainz ist eigentlich eine Stadt der kurzen Wege. Verbindungen von den meisten Ortsteilen in die
Innenstadt und untereinander sind ca. 5 bis 8 km lang. Strecken dieser Größenordnung sind mit
Fahrrad/Pedelec zügiger als mit jedem anderen Verkehrsmittel zurückzulegen. Deshalb ist mit dem gegenwärtig in Mainz erreichten Radverkehrsanteil von 25 Prozent das Potential des Fahrrads bei weitem nicht ausgeschöpft. Bei vielen Stadtteilen fehlen noch die guten Routen zur Innenstadt oder zu den benachbarten Ortsteilen. Und schon die Bedingungen vor der Haustür schrecken oft davon ab, das Rad zu besteigen.

Klar ist dabei: Neue Markierungen und isolierte Bauprojekte genügen nicht. Alle Maßnahmen müssen auf die Realisierung eines Netzes zielen. Dabei muss ab sofort – das ist die Kernaussage des Autors - die Einhaltung der Normen für die Netzqualität für den Radverkehr ein ebenso hohes Gewicht wie die Normen für den Autoverkehr erhalten.
Die Gonsenheim-Studie (Langfassung) des Autors entwickelt konkret ein solches Netz, beispielhaft und beispielgebend auch für andere Mainzer Stadtteile wie auch rheinhessische Orte. Die Erstellung der vorgeschlagenen acht Radrouten sollte bei entschlossenem Zusammenwirken der politischen Kräfte in zwei bis drei Jahren realisierbar sein.

Die Kurzfassung der Studie können Sie hier einsehen.

Radroutenchecks in Mainz

[Das Gesamtdokument aller Radroutenchecks können Sie hier einsehen, einzelne Strecken finden Sie weiter unten aufgelistet.]

Mainz könnte Radfahrstadt werden. Aber es ist noch viel dafür zu tun.

In einer Stadt mittlerer Größe wie Mainz ist das Fahrrad häufig das Verkehrsmittel, das schnellstmöglich zum Ziel bringt. Ökologisch sinnvoll und der Gesundheit zuträglich ist die Nutzung des Fahrrads allemal. Damit möglichst viele Menschen alltäglich das Rad als Verkehrsmittel gern wählen, müssen die innerstädtische Fahrziele im Alltag

• sicher,

• zügig

• und möglichst angenehm und stressfrei (ohne Kampf mit dem Autoverkehr) erreichbar sein.

Als innerstädtische Radrouten werden die Wege bezeichnet, die die Stadt in diesem Sinne für den Fahrradverkehr erschließen (sollen). Sie sollen insbesondere dem Ziel Rechnung tragen, dass die Nutzung des Rads nicht nur für den Schönwetterausflug attraktiv sein soll, sondern als praktikable Alternative für die Wege des Alltags empfunden werden kann. Das bedeutet insbesondere, dass Radfahrer nicht als Verkehrsteilnehmer 2. Klasse gelten dürfen, sondern ihrem Interesse an sicherer und zügiger Zielerreichung die gleiche Aufmerksamkeit zu gelten hat wie dem Autoverkehr. Lobenswerterweise wurde in der Stadt Mainz im letzten Jahr eine Reihe von Radrouten ausgeschildert. Beim "Radrouten-Check" prüft der VCD die Alltagstauglichkeit der Radverbindungen und sammelt ggf. Verbesserungsvorschläge.

Zeig falsch parkenden Autos die "Gelbe Karte"

Der Landesverband Rheinland-Pfalz des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland (VCD) stellt Bürgerinnen und Bürgern „Gelbe Karten“ zur Verfügung, mit denen sie Autofahrer für die Konsequenzen ihres Verhaltens sensibilisieren können.  
Die „Gelben Karten“ können unter den Scheibenwischer der falsch parkenden Autos geklemmt werden. So kann freundlich darauf hingewiesen werden, dass das Auto auf einem Rad- oder Gehweg andere Verkehrsteilnehmende behindert.

Wenn es eng für die Radfahrer wird

Radverkehrsanlagen unter beengten Verhältnissen - wann geht was: Trennprinzip, Teilseparation oder Mischung auf der Fahrbahn oder im Seitenraum. Der Vortrag von Peter Gwiasda, den sie untenstehend herunterladen können, beleuchtet die Schwierigkeiten bei der Planung von Radverkehrswegen und Strategien zum Fahrbahnteilen anhand aktueller Städtebeispiele.