Ludwigshafen-Vorderpfalz
Ludwigshafen-Vorderpfalz
Der Beitritt der Stadt Ludwigshafen zur Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Kommunen (AGFFK) und die Bestellung ehrenamtlicher Radwegpaten hält der VCD für gut. Beides kann positive Beträge zu einer fußgänger- und fahrradfreundlicheren Stadt leisten. Das Ergebnis des Fahrradklimatests 2022 des ADFC dokumentiert aber auch den nur mäßigen Status quo beim Radverkehr. Der Umweltverbund und damit auch Fuß- und Radverkehr wird eben nicht gefördert, wenn alle personellen und finanziellen Ressourcen für Autoinfrastruktur verwendet werden.
Der VCD Ludwigshafen-Vorderpfalz begrüßt den Beitritt Ludwigshafens zur Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Kommunen (AGFFK) in Rheinland-Pfalz. Ebenfalls positiv sah der Verkehrsclub die Ernennung ehrenamtlicher Radwegpaten. „Wir sehen die Chance, Helfer*innen für eine Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur zu erhalten“, erläutert Vorstandsmitglied Dieter Netter. „Wir sehen aber auch, dass in den letzten Jahren Personal und Geld fast ausschließlich für den Erhalt und die Sanierung der Infrastruktur für Autofahrer eingesetzt werden. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass die Radwegpaten im Norden der Stadt ihre Arbeit ruhen lassen“, ergänzt der Vorsitzende des Kreisverbandes, Helmut Buchholz. Zu groß scheint bei den Radwegpaten der Frust darüber zu sein, dass sich außer im Kleinen kaum etwas für besseren Radverkehr bewegt. Das belegen auch die Ergebnisse des Fahrradklimatests des ADFC für die Stadt, die dieser Tage bekanntgegeben wurden. Dabei verharrt Ludwigshafen mit einer Bewertung von 4,16 im unteren Mittelfeld.
Der VCD Ludwigshafen-Vorderpfalz fordert deswegen Stadtrat und Verwaltung in Ludwigshafen auf, mehr Personal und Geld für die Planungen und die Verbesserungen in den Bereichen Fuß- und Radverkehr bereitzustellen. Nur so kann man die Klimaziele im Verkehr in der Stadt erreichen und die Stadt lebenswerter für die Bewohner*innen machen.
vcd.org