VCD Rheinland-Pfalz Nachrichten http://rlp.vcd.org en-gb VCD vor Ort Sat, 12 Jul 2025 08:55:01 +0200 Sat, 12 Jul 2025 08:55:01 +0200 TYPO3 EXT:news news-19389 Thu, 10 Jul 2025 10:33:57 +0200 Sommer – Sonne – Hitzestress: Klimakrise für die Bahn /startseite/detail/sommer-sonne-hitzestress-klimakrise-fuer-die-bahn Denn der Güter- und Personenverkehr wird zunehmend durch Wetterextreme verschiedenster Art beeinträchtigt. Auswirkungen wie Erdrutsche, Überschwemmungen, Stürme oder starke Hitze behindern regelmäßig den Verkehr. Die Risiken für das Zugnetz betreffen die Gleise, Telekom-munikation, Bauwerke und die Stromversorgung. Doch was unternimmt eigentlich die Deutsche Bahn, um die Schiene „klimasicher“ zu machen?

Klima-Resilienz

Bereits 2021 veröffentlichte die DB eine sogenannte „Klima-Resilienz-Strategie“ (https://ibir.deutschebahn.com/2021/de/konzern-lagebericht/gruene-transformation/klimaschutz/klimaresilienz/). Ziel sei es, das Schienennetz sowie Bahnhöfe und Technik robuster und wetterfester zu machen. Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie ist das sogenannte „Vegetationsmanagement“: Bäume und Sträucher werden entlang der Schienen zurückgeschnitten, damit sie keine Gefahr darstellen.
Um zu verhindern, dass Züge aufgrund extremer Hitze ausfallen, versucht die Bahn mit verschiedenen technischen Maßnahmen die Gleisanlagen bei Hitze robuster zu machen. Auch im Innern der Züge stelle sich die DB auf Extremtemperaturen ein. So seien die Klimaanlagen des ICE 4 auf Temperaturen bis 45 Grad eingestellt.1

Auch unsere europäischen Nachbarn versuchen, ihr Schienennetz an die Wetterextreme anzupassen. In Belgien und Italien beispielsweise werden die Schienen weiß gestrichen, um den Wärmestau und damit letztlich auch die Wärmeausdehnung zu begrenzen. In der Schweiz werden die Schienen bei extremer Hitze mit einem Tankfahrzeug gekühlt.2
Die Schweiz und Österreich versuchen außerdem, die Schienen und Leitungen besser vor Lawinen und Erdrutschen zu schützen, indem sie die Entwässerungssysteme entlang der Strecken verbessern. Dabei geht es insbesondere darum, den Wald – einen echten Schutzschild – und bestehende Strukturen zu stärken.3 

Rail4Earth


Dies ist auch das Ziel eines europäischen Projekts namens Rail4EARTH. Es soll aktuelle und zukünftige Klimadaten auf den Schienenverkehr anwenden, auch wenn es bis zur Umsetzung eines echten operativen Fahrplans noch ein langer Weg ist..
Festzuhalten bleibt: es besteht – trotz vorhandener Klima-Resilienz-Strategie - dringender Handlungsbedarf. Denn die bisherige Anpassung der Eisenbahninfrastruktur an klimabedingte Wetterextreme wird überschätzt. Das zeigt auch die vergangene Hitzewelle, bei der es erneut zu zahlreichen Verzögerungen und anderen Problemen kam. Ziel muss es sein, das Angebot auf der Schiene wetterfest zu machen, damit Fahrgäste ungehindert reisen und Güter stabil transportiert werden können. Denn obwohl der Schienenverkehr ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen den Klimawandel ist, ist er gleichermaßen ein Opfer seiner Auswirkungen. 
 

1https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/hitzewellen-stuerme-starkregen-wie-gut-ist-die-bahn-auf-extremwetter-vorbereitet/

2https://theconversation.com/le-train-survivra-t-il-au-rechauffement-climatique-253363

3 https://theconversation.com/le-train-survivra-t-il-au-rechauffement-climatique-253363

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news-19388 Thu, 10 Jul 2025 10:23:54 +0200 VCD auf der Eurobike /startseite/detail/vcd-auf-der-eurobike VCD war erstmals offizieller Partner in der Sparte Ecomobility und verband den Messeauftritt mit der Gelegenheit, ein Wiedersehen mit anderen VCD-Aktiven aus dem ganzen Bundesgebiet „in echt“ zu feiern.

Das VCD-Motto war zwar die „feine“ Mobilität, der Trend auf der Messe schien aber zu sein, das Konzept Fahrrad in Richtung dessen zu verschieben, was es früher nur als „richtiges“ Kraftfahrzeug gab. Die dicken Pedelec-Brummer waren unübersehbar, noch erstaunlicher wurden Pedelecs auch als Viersitzer oder als gar nicht mehr kleine, jedoch weiterhin umweltfreundliche Lastenmobile in allen Varianten präsentiert. Da war der VCD mit seinem schlichten Lastenrad (im Bild ein Leihlastenrad der Darmstädter Initiative), aber auch das Ausliefer-Muli des Sauerteigbäckers viel näher am Alltagsradeln dran.

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news-19387 Thu, 10 Jul 2025 10:16:20 +0200 Der VCD wirkt: Mit langem Atem Maßstäbe für die Zukunft setzen /startseite/detail/der-vcd-wirkt-mit-langem-atem-massstaebe-fuer-die-zukunft-setzen Wenn es sich um Schadstoffe, insbesondere aus Verbrennungsprozessen handelt, können schon geringste Mengen eine Gefährdung der Gesundheit bedeuten. Verbrennung findet statt in vielen Prozessen der Industrie, im Haushalt, natürlich in Verbrennerautos. In den frühen 2010er Jahren gerieten die Flugzeugtriebwerke in den Blick, die vermutlich ein relativ hohen Ausstoß von UFP haben. Einen diesbezüglichen Nachweis führte u.a. eine Studie am Amsterdamer Flughafen Schiphol. VCD-Aktive aus Rheinland-Pfalz übersetzten 2014 einen ausführlichen Artikel hierzu aus dem Niederländischen. Dank Unterstützung durch die Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner, ebenfalls VCD-Mitglied, erhielt der Arbeitskreis Luftschadstoffe der BI gegen Fluglärm einen Termin im Hessischen Umweltministerium, bei dem die Argumente zur Feinstaubbelastung vorgetragen werden konnte. 

Ultrafeinstaubmessungen auch dank des VCD

Die Verantwortlichen ließen sich tatsächlich mit den Ergebnissen der Studie überzeugen, dass die Situation auch bezüglich des Frankfurter Flughafens untersucht werden müsse. Hessen wurde daraufhin zum Vorreiter bei Ultrafeinstaubmessungen in Deutschland. Das Messprogramm des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) ab 2017, in das auch eine Messstation in Mainz integriert wurde, hat dann tatsächlich hohe UFP-Immissionen durch den Flugbetrieb nachgewiesen, die die Gesundheit der Menschen in den vielen betroffenen Orten im Rhein-Main-Gebieten gefährden (https://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/flughafen-frankfurt-macht-krank-93626754.html)

Das hessische Programm hat damit dazu beigetragen, dass der Rat der EU die Luftqualitätsrichtlinie erlassen hat (https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2024/10/14/air-quality-council-gives-final-green-light-to-strengthen-standards-in-the-eu/pdf/ ).

Ab Ende 2026 dauerhafte Messungen

Mit Umsetzung der Richtlinie der EU ab Ende 2026 sollen auch ultrafeine Partikel zukünftig an sogenannten Hotspots und Großmessstationen dauerhaft gemessen werden.1 Dadurch haben Politik und Entscheidungstragende künftig bessere Daten zur Hand, um die negativen gesundheitlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung in ganz Europa zu miniimeren – zum Beispiel durch höhere Besteuerung des Fliegens und andere Maßnahmen zur MInderung der Luftverkehrs, so dass auch die schädllichen Auswirkungen des Lärms und des Flächenverbrauchs veringert würden.

Die Vorgabe der Richtlinien lautet: Bis 2050 sind alle schädllichen Emissionen zu verhindern! Dass solche gute Richtlinien auch umgesetzt statt dass sie kurzfristigen Wirtschaftsinteressen geopfert werden, wird allerdings noch viel politisches Engagement auch des VCD erfordern.

1www.hlnug.de/presse/pressemitteilung/ultrafeinstaubmessungen-in-kelsterbach

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news-19288 Tue, 24 Jun 2025 11:19:12 +0200 Fahrradklimatest 2024, quer gelesen /startseite/detail/fahrradklimatest-2024-quer-gelesen  siehe: social.bund.de/@bmv/114704072495747501. Die Ergebnisdetails stehen in www.adfc.de/neuigkeit/fahrradklima-test-2024-die-ergebnisse-im-ueberblick. 

In allen großen und sehr viele kleineren Kommunen hat der ADFC eine große Zahl von Menschen, insgesamt über 200.000, gefunden, die das „Fahrradklima“ ihrer Kommune anhand eines differenzierten Fragebogens beurteilt haben.

Das Ergebnis der – im Zweijahresrhythmus wiederholten – Aktion ist ein eindrucksvolles Fahrradklima-Ranking der Kommunen in sechs Größenklassen. Für jeden Ort wurde aus den Antworten eine Gesamtnote ermittelt, die den Platz im Ranking bestimmt. Auch Landeswerte wurden aus den Ortswerten berechnet. Das Ergebnis für Rheinland-Pfalz lautet, wie der SWR titelt - „nur in Berlin ist es schlimmer“. Aber es gibt in den hiesigen Regionen auch positive Beispiele: Landau in der Pfalz gehört in seiner Größenklasse auch im Bundesvergleich zu den Spitzenreitern (Note 3,34). Bei den Großstädten in Rheinland-Pfalz hat Mainz zusammen mit Koblenz noch die relativ beste Bewertung. Im bundesweiten Vergleich nehmen Mainz (mit Note 3,97) und Koblenz (Note 3,96) in ihren Klassen allerdings nur mittlere Plätze ein. Gegenüber traditionell radaffinen Städten wie Münster und Freiburg liegen die beiden Orte in etwa eine volle Notenstufe zurück.

Subjektiv empfundenes Radklima

Generell gilt, dass die Einzelergebnisse, aber auch ihre Verhältnisse untereinander bei einer Kommune mehr aussagen als die Scheinpräzision der mit zwei Dezimalstellen angegebenen Gesamtnote, die am Ende den Platz im Ranking bestimmt. Wie der Titel Klimatest andeutet, es geht ums subjektiv empfundene Radklima. Primär ist es die Stimmung der Radcommunity eines Ortes, die abgefragt wird. Alle Radelnden sind zur Teilnahme angesprochen, eine statistische Korrektur der Befunde wird nicht vorgenommen. Das heißt vermutlich auch, wenn es in einer Kommune gefühlt aufwärts mit dem Radverkehr geht, werden Schwachstellen eher als nicht so dramatisch gesehen, als wenn auf Besserungen seit Jahren ungeduldig gewartet wird. Und wenn man Fahrradstädten die zu geringe Breite von Radwegen ankreidet, würde diese Kritik in anderen Orten als Jammern auf hohem Niveau eingeschätzt

Direkter Vergleich: Mainz / Wiesbaden

Hinweise auf objektivierbare Befunde ergeben sich unter Umständen auch aus den Verhältnissen der Antworten auf die verschiedenen Fragen, validierbar durch den Vergleich verschiedener Orte. Dies sei mit einem Blick auf die Einzelergebnisse der Nachbarstädte Mainz und Wiesbaden, Landeshauptstädte von Rheinland-Pfalz bzw. Hessen, erläutert. Die beiden Städte sind physisch nur durch den Rhein getrennt und in Arbeits- und Wohnbeziehungen vielfach verflochten, aber weisen große Unterschiede in der Verkehrskommunikation und der verkehrspolitischen Praxis auf. Angesichts der vielfältigen Unterschiede ist es ein überraschender Zufallstreffer, dass die beiden Orte praktisch identisch im Klimatest abschneiden (Note 3,97 für Mainz und 3,98 für Wiesbaden, unmittelbar aufeinander folgend im Ranking). Nicht zufällig sind dagegen die relativen Bewertungen in den verschiedenen Kategorien. Das Thema „Fahrrad- und Verkehrsklima“ in Wiesbaden erhielt in Wiesbaden die Note 4,2, in Mainz 3,8. Wiesbaden hat einen niedrigen Radverkehrsanteil im Modal Split der Verkehrsformen (2024 nur 8,4%) und ist traditionell berüchtigt für ein hohes Aggressionspotential gegen Radfahrende. Mainz profiliert sich dagegen als Radfahrstadt. In der Verkehrserhebung 2023 betrug in Mainz der Modal Split-Anteil des Radverkehrs 26%. Dazu passen die Daten zum Punkt „Radfahren durch Alt und Jung“: Wiesbaden 4,0, Mainz 3,1.

 

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news-19287 Tue, 24 Jun 2025 11:11:29 +0200 Hitze-Tipps für Bus, Bahn und Fahrrad /startseite/detail/hitze-tipps-fuer-bus-bahn-und-fahrrad Für Radfahrende bringen die Sonne und die hohen Temperaturen ebenfalls Herausforderungen mit sich. Denn bei Sonne und Hitze schwitzen wir mehr, sind schneller erschöpft und müssen unsere Haut besser schützen. 
Damit wir alle gut mit Bus, Bahn und Fahrrad durch den Sommer kommen, haben wir einige Tipps für euch zusammengestellt.

Für das sichere Reisen mit Bus und Bahn empfehlen wir:

  1. Stoßzeiten meiden: möglichst nicht zu den heißesten Tageszeiten (12–15 Uhr) Bus oder Bahn fahren. Natürlich kann man sich nicht immer aussuchen, wann man Bus oder Bahn nutzt, dann helfen nachfolgende Hinweise.
  2. Trinkflasche mitnehmen: möglichst immer eine Flasche Wasser mit sich führen, damit der Körper nicht dehydriert.
  3. Fenster öffnen: dadurch für Luftzirkulation sorgen, aber nur wenn keine Klimaanlage vorhanden ist – deren Funktion wird durch den direkten Luftausch mit der Umgebung beeinträchtigt.
  4. Kühlaccessoires mitnehmen: Fächer, Kühlhandtuch oder eine kleine Sprühflasche mit Wasser sorgen für Abkühlung.
  5. Die Platzwahl optimieren: im Schatten sitzen oder stehen, nicht in der prallen Sonne.
  6. Beim Umsteigen oder Wartezeiten möglichst überdachte oder klimatisierte Umsteigepunkte nutzen.
  7. Zeit einplanen: Wenn man umsteigen muss, genügend Zeit einplanen, um nicht noch bei Hitze zum Bahngleis oder zur nächsten Haltestelle rennen zu müssen.
  8. Auf andere achten: bei Anzeichen von Kreislaufproblemen (z.?B. Schwindel) Hilfe holen oder Erste Hilfe leisten
     

Beim Radfahren im Sommer, auch bei Hitze, ist die Luft durch den Fahrtwind einerseits deutlich angenehmer. Trotzdem können direkte Sonnenstrahlung oder Temperaturen über 30 Grad auch Radfahrenden zusetzen. 

Tipps fürs sommerliche Radfahren:

  1. UV-Strahlungswerte beachten: Mit Kleidung und Schutzcreme vorsorgen; die aktuellen Prognosewerte für den UV-Index veröffentlich das Bundesamt für Strahlenschutz
  2. Früher oder später am Tag starten: längere Touren bevorzugt in die Morgen- oder Abendstunden legen.
  3. Tempo anpassen: langsamer fahren, um Überhitzung zu vermeiden.
  4. Trinken während der Fahrt: Wasser griffbereit in der Flaschenhalterung haben und regelmäßig pausieren und kleine Mengen trinken.
  5. Kühlendes Zubehör nutzen: z.?B. Helm mit Belüftung, Nackentuch mit Verdunstungskühlung.
  6. Fahrrad nicht in der prallen Sonne abstellen: Sattel und Lenker können stark erhitzen
  7. Technik-Check bei Hitze: Reifen auf den richtigen Luftdruck prüfen (Hitze dehnt Luft aus), Kette schmieren (Hitze trocknet Schmiermittel schneller aus).

    Bei längeren Fahrrad-Touren gelten außerdem folgende Tipps:

  8. Richtige Kleidung: strahlungsdichte, aber luftige Fahrradkleidung, ggf. mit UV-Schutz.
  9. Fahrradbrille mit Schutz vor UV-Strahlung: bei kleineren Ausflügen kann dies auch eine handelsübliche Sonnenbrille sein, wenn diese einen guten Sitz hat.
  10. Sonnenschutz regelmäßig erneuern: besonders bei längeren Touren bzw. wenn die / der Radfahrende stark schwitzt.
  11. Pausen im Schatten einplanen: z.?B. unter Bäumen oder an Trinkbrunnen.
  12.  

Und natürlich grundsätzlich: sich für den Klimaschutz engagieren, für den Bereich der Mobilität den VCD unterstützen – damit wir nicht dazu beitragen, die Hitzegefahren dramatisch werden zu lassen. – Die „Klimaanlage“ des Autos schützt kurzfristig die Insassen, ist aber nur ein zusätzlicher Beitrag des Autos zur Klimakatastrophe …

Habt ihr noch weitere Tipps? Dann schreibt sie uns gern an rlp@vcd.org

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news-19286 Tue, 24 Jun 2025 10:29:26 +0200 Meilenstein nach der Flutkatastrophe /startseite/detail/meilenstein-nach-der-flutkatastrophe Hier ist ein längerer Fernsehbericht des SWR.

Unter den Ehrengästen bei der Feier waren Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder, Ministerin Katrin Eder und der Vorsitzende der Deutschen Bahn, Richard Lutz. Schnieder, selbst aus der Region stammend, betonte die Bedeutung der Strecke für die Eifel „Unser Ziel ist es, die Zukunft der Eifelstrecke als zentrale Verkehrsachse des Personen- und Güterverkehrs mit regionaler und überregionaler Bedeutung für Mobilität, Wirtschaft und Tourismus sicherzustellen.“

 

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news-19243 Thu, 12 Jun 2025 09:56:25 +0200 Radfahren hilft /startseite/detail/radfahren-hilft Auf Einladung des ökologischen Verkehrsclub Deutschland (VCD) beschreibt Jung in seinem Vortrag basierend auf der derzeitigen Studienlage die medizinischen Gründe, warum körperliche Betätigung und gerade das Rad- (und auch Pedelec-) Fahren förderlich für die Gesundheit ist. 

Die Effekte auf das Herz-Kreislauf-System, den Bewegungsapparat, Entzündungsvorgänge und den Cholesterinhaushalt halten gesund und fit, zusätzlich trägt die Ganzkörperbewegung an der Luft zu Entspannung und Lebensfreude bei. Bei einer Orientierung an den WHO-Empfehlungen zur Bewegung sinkt die Mortalität um 10 bis 40 Prozent. Der Referent thematisiert auch die gesundheitlichen Risiken des Radfahrens. Stürze, Angefahrenwerden, die Einatmung von Luftschadstoffen, das sind ernsthafte Gefährdungen. Gegen einiges kann man sich individuell schützen, zum Beispiel durch den Fahrradhelm oder durch Gefahrenbewusstheit im Straßenverkehr. Für anderes brauche es die Pflege einer Kultur der gegenseitigen Rücksichtnahme und eine fahrradfreundliche Straßengestaltung. Der gesundheitliche Nutzen des Radfahrens überwiege jedoch bei weitem dessen Risiken.

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news-19234 Sun, 08 Jun 2025 12:00:00 +0200 VCD beim Better World Market /startseite/detail/vcd-beim-better-world-market
11 Uhr: Der kleine Prinz
Was ist klein, zart, kommt von einem anderen Stern und hat eine Rose als Freundin? - Der kleine Prinz! Was ist gedankenlos, ungeduldig, gerade über der Wüste abgestürzt und viel zu schwer für sein Flugzeug? - Der große Pilot!

11 - 21 Uhr: Popup-Ausstellung „Mail-Art“

12 - 16 Uhr: BetterWorldMarket
Vielfältig sind die Ideen und Aktionen, die zahlreiche Gruppen, Einrichtungen und Vereine aus Ludwigshafen und der Region auf dem Kultursommer-Festival am Rhein präsentieren und zeigen. Es geht um Fairtrade, um Foodsharing, Kleidertausch, kreatives Upcycling, Spielzeug aus Altmaterialien, ums Bücher machen, um die Gestaltung von Kleidung und Schmuck, um Naturschutz und gesunde Mobilität, um selbst organisierte Bildungsangebote und Vieles mehr.

12:30 Uhr: Pipo Saxofön
Erwin Ditzner (Schlagzeug), Gary Fuhrmann (Saxophon, Klarinette, Nasenflöte), Garrelt Sieben (Posaune, Sousaphon), Konrad Hinsken (Keyboard, Magic Blowdryer), Ein Schwein namens Pipo Saxofön erlebt spannende und lustige Abenteuer. Es wandert beschwingt […]

14:00 Uhr: Wandermusikanten
Diese Band spielt nicht für das Publikum, sondern mit dem Publikum - und ist damit mehr als eine feststehende Gruppe, die man als Zuschauer bei Auftritten erleben kann. Auf Augenhöhe […]

15:00 Uhr: Die flügellose Schmetterlingsfamilie
Eine Familie mit türkischen Wurzeln kehrt gut gelaunt aus dem Heimaturlaub zurück – im Gepäck jede Menge Leckereien. Beim Versuch, die kulinarischen Schätze heimlich durch den Zoll zu bringen, entstehen urkomischen Dialog und charmantes Chaos.

Das volle Programm gibt es hier inselsommer.eu
 

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news-18898 Sun, 01 Jun 2025 18:28:49 +0200 LUise - Dein Lastenrad zum Leihen in Ludwigshafen /startseite/detail/luise-dein-lastenrad-zum-leihen-in-ludwigshafen Angeschafft wurde das Rad vom VCD Ludwigshafen-Vorderpfalz und mit einer Spende des Gemeinschafts-Müllheizkraftwerks Ludwigshafen (GML). Um die Buchungsseite kümmert sich der Verein Lastenvelo Mannheim e.V. (LAMA) Buchen kann man LUise und andere Lastenräder hier: https://lastenvelomannheim.de/

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news-18899 Sun, 01 Jun 2025 18:28:15 +0200 Stark für Mensch und Umwelt /startseite/detail/stark-fuer-mensch-und-umwelt Die Mitglieder des Kreisverbands setzen sich für diese Ziele in Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer und in den Gemeinden des Rhein-Pfalz-Kreises ein.
In Ludwigshafen treffen sich an Verkehrsthemen interessierte Menschen regelmäßig beim Stammtisch zur Mobilität.
Der VCD Ludwigshafen-Vorderpfalz ist Mitglied der Initiative Lokale Agenda21 Ludwigshafen e. V.

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news-19201 Mon, 26 May 2025 12:18:00 +0200 Testweise klimafreundlich Mobil /startseite/detail/testweise-klimafreundlich-mobil Die Stabsstelle Klimaschutz hat dafür insgesamt acht Pedelecs angeschafft, zu 100 Prozent finanziert durch Gelder des Förderprogramms „Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“ (KIPKI) des Landes Rheinland-Pfalz. Die Pedelecs wurden an den VCD, Kreisverband Ludwigshafen-Vorderpfalz e.V., entliehen, der das Projekt PedeLUc alleinverantwortlich durchführt.
 
„Aktuelle Umfragen zur Mobilität in Ludwigshafen zeigen uns, dass der Radverkehr an Bedeutung gewinnt, diesen Trend möchten wir fördern. Mit dem Projekt bietet der VCD Arbeitnehmenden die Möglichkeit, unkompliziert und testweise auszuprobieren, ob der Umstieg auf ein solches Fahrrad für sie infrage kommt. Damit können sie nicht nur etwas Gutes für ihre Gesundheit tun und Benzinkosten sparen, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen leisten“, so Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt während eines Pressetermins am 26. Mai 2025. 

Diethelm Messinger, stellvertretender Vorsitzender des VCD Kreisverbandes Ludwigshafen-Vorderpfalz ergänzt: „Eine Studie der Hochschule Heilbronn aus dem Jahr 2022 zeigte: Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden wollte nach einem vierwöchigen Testradeln dauerhaft mit dem Pedelec zur Arbeit pendeln. Das war für uns ein klarer Impuls. Auf Basis dieser Ergebnisse haben wir das Projekt PedeLUc in Ludwigshafen ins Leben gerufen. Wer das Elektrofahrrad im Alltag ausprobiert, erkennt oft schnell die Vorteile – für Klima, Umwelt, Gesundheit und Lebensqualität. Wir hoffen, dass viele Beschäftigte unser Angebot nutzen.“

Das Projekt wird Ludwigshafener Unternehmen angeboten. Den Anfang macht als erstes Unternehmen die Stadtverwaltung. „Wir wurden vom VCD angefragt, ob wir den Start machen möchten und haben gerne zugestimmt“, erläutert Andrea Ballhause von der Stabsstelle Klimaschutz der Stadt. „Dies ist ein tolles Angebot, wir freuen uns bei diesem innovativen Projekt die ersten zu sein“. Andere interessierte Unternehmen in Ludwigshafen erhalten anschließend die Gelegenheit, diese nachhaltige Mobilitätslösung für ihre Mitarbeitenden zur Probe anzubieten. Die Projektlaufzeit ist zunächst für drei Jahre geplant. Interessierte Unternehmen können sich beim PedeLUc-Projektteam des VCD melden. Alle Informationen und Kontaktdaten finden sich auf pedeluc.de.

 

Zum Hintergrund

Das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) ist ein Förderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz zur Unterstützung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit einem landesweiten Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro. Im Januar 2024 hatte das Kimaschutzministerium den Antrag der Stadt Ludwigshafen auf Aufnahme in das Programm bewilligt. Pro Einwohner*in konnten die Kommunen einen Pauschalbetrag von rund 44 Euro beantragen, damit stehen der Stadt über 7,5 Millionen Euro für die Umsetzung von insgesamt 17 Projekten bereit. Kommunen konnten aus einem Katalog von rund 60 Maßnahmen auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Die Fördergelder, mit denen Maßnahmen zu 100% finanziert werden können, dürfen hauptsächlich für den Klimaschutz und maximal zu 25% für Klimaanpassung eingesetzt werden. 

Zum VCD

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) setzt sich seit 1986 als unabhängiger Mobilitätsverband für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität ein – für alle, ob zu Fuß, mit dem Rad, Bus, Bahn oder Auto. Ziel ist eine menschenfreundliche Verkehrspolitik: mehr Platz für Rad- und Fußverkehr, klimafreundlicher Nahverkehr, saubere Luft, weniger Lärm und null Verkehrstote. Mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen ist der VCD bundesweit stark vernetzt und vor Ort präsent. 
Der Kreisverband Ludwigshafen-Vorderpfalz wurde 1992 gegründet und ist in Ludwigshafen, Frankenthal, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis aktiv. Seit 2015 organisiert er den Mobilitätsstammtisch in Ludwigshafen – ein Treffpunkt für engagierte Bürger:innen, die sich über Verkehrsprobleme austauschen und gemeinsam Lösungen entwickeln. Auch Aktionen und Projekte werden hier geplant, häufig in Kooperation mit anderen Umwelt- und Verkehrsverbänden.

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news-19148 Thu, 22 May 2025 10:22:14 +0200 "Spielstraßen wirken sich positiv auf die Nachbarschaften aus" /startseite/detail/spielstrassen-wirken-sich-also-positiv-auf-die-nachbarschaften-aus Der Spielplatz ist das Refugium, das Kindern eingeräumt wird, seitdem sie von den immer gefährlicher gewordenen Straßen als Spiel- und Treffort fernzuhalten sind. Dass es auch anders sein könnte, zeigen temporäre Spielstraßen - so beispielsweise in Trier.

Projekt läuft seit 2020 

2020, im ersten Corona-Sommer, gab es in Trier eine erste temporäre Spielstraße - inspiriert durch Vorbilder aus Berlin und Bremen. Die Idee kam gut an, die temporären Spielstraßen wurden zu einem Aushängeschild der Stadt. In den letzten Jahren wurden insgesamt rund 70 Projekte an zwölf Standorten in sieben Stadtteilen organisiert.

 

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news-18939 Mon, 19 May 2025 09:51:00 +0200 Geschichten aus dem Mainzer Tempo-Schilder-Wald /startseite/detail/geschichten-aus-dem-mainzer-tempo-schilder-wald Mit der juristisch auf der Grundlage des damaligen Rechtsstandes anscheinend korrekten Entscheidung des Stadtrechtsausschusses wurde eine Regelung von Mainz, die ein Zeichen für andere Kommunen setzte, vorläufig ausgehebelt.

Gerade Tempo 30 stellt ein zentrales Element für die Zivilisierung des städtischen Raums dar. Der soll wieder Raum nicht nur konzipiert für Autos sein, sondern zum Raum für die vielen Menschen werden, die - wie in Mainz der Fall - an den betreffenden Straßen wohnen oder sich dort zu Fuß und mit dem Rollator, dem Roller, dem Rad bewegen.

Und hier die Geschichten, die mit dem Thema verbunden sind:

 

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news-19146 Fri, 16 May 2025 10:37:00 +0200 Wo ist unser Radweg? /startseite/detail/wo-ist-unser-radweg Anfang Mai erlebten knapp 100 Teilnehmende während der Fahrrad-Demo, wie es sich anfühlt auf einer glatten Straße ohne Schlaglöcher fast mühelos von A nach B zu kommen. Die zahlreichen Teilnehmenden setzten ein deutliches Zeichen für den Bedarf an einer guten Alltagsradinfrastruktur.
 

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news-19049 Thu, 08 May 2025 08:40:19 +0200 Die Automobile des Papstes /startseite/detail/die-automobile-des-papstes Für die katholische Kirche ist der Papst Statthalter von Jesus auf Erden. In den Berichten zu Jesus' Werdegang steht, dass Jesus in der Wüste fastete und am 40 . Tag der Versucher kam. Dieser „zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Reiche der Erde. Und er sagte zu ihm: All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben [...] Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest, wird dir alles gehören.“ Jesus wies ihn ab: „Heb dich weg von mir, Satan“.

Der verstorbene Papst hat immerhin den Königsrang auf den Autoparaden der Welt in Gestalt eines Lamborghini-Sportwagen mit 600 PS und 300 km/h Spitze von dessen Herstellerfirma übergeben bekommen – blechern gewordener, angeblicher Traum der Männer. Doch Franziskus widerstand der PS-starken Versuchung. Er signierte das Auto und ließ es versteigern, das für 900.000 Euro einen neuen Besitzer fand (möge dieser damit weder sich noch andere in die Hölle oder den Himmel befördern). Das Geld stiftete Franziskus für humanitäre Zwecke.

Für seine Touren in den Volksmassen ritt der Papst dann zwar auch keinen Esel, sondern nutzte ein spezielles „Papamobil“. Das ist jetzt eine Spezialanfertigung eines gegen Anschläge gesicherten, seit 2024 elektrisch angetriebenen Mercedes-Geländewagen mit einem Kuppelaufbau, in dem er sich gut sichtbar durch die Menschenmenge fahren lassen konnte. 

 

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news-18932 Mon, 14 Apr 2025 10:46:27 +0200 Für mehr Verkehrssicherheit zwischen Bingen und Münster-Sarmsheim /startseite/detail/fuer-mehr-verkehrssicherheit-zwischen-bingen-und-muenster-sarmsheim Eine Situation, die es leider häufig zu sehen gibt; so auch auf der B48 zwischen Bingen-Bingerbrück und Münster-Sarmsheim. VCD-Mitglied Claudia Kunz kämpft seit fast drei Jahren für eine Verbesserung der Situation: „Ein Tempolimit wäre das Mindeste, damit man sich auf dem Fahrrad oder zu Fuß nicht wie vogelfrei fühlt.“ Entgegen ihrer Erwartung, mit dem Anliegen auf offene Ohren zu stoßen, erlebt sie seitdem ein beispielloses Behörden-Pingpong. „Die Kreisverwaltung sieht sich nicht in der Lage, gegen den Willen der Stadt Bingen zu entscheiden, welche eine Geschwindigkeitsreduktion ablehnt – obwohl der Landesbetrieb Mobilität, die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe und die Polizei eine Herabsetzung der Geschwindigkeit befürworten“, erläutert Kunz. 

Stattdessen propagieren die Straßenverkehrsbehörden des Landkreises und der Stadt Bingen die angeblich sichere Alternativroute über Büdesheim auf der K9. „Diese Strecke ist jedoch nicht nur ein erheblicher Umweg, sondern sogar offiziell als besonders gefährlicher Schulweg für Münster-Sarmsheimer Kinder anerkannt“. 

Um die Situation auf der B48 und der K9 konkret erfahrbar zu machen, fand am gestrigen Samstag, 12. April, eine Verkehrsbesichtigung per Rad statt. 15 Radfahrende schauten sich die Situation vor Ort an. 

Die Teilnehmenden äußerten sich geschockt über die Gegebenheiten: „Das Verhalten der Stadt Bingen und der Kreisverwaltung gefährdet und diskriminiert Zufußgehende und Radfahrende. Muss denn wirklich erst ein Unfall geschehen, damit die zuständigen Behörden verstehen, dass Straßen nicht ausschließlich dem Kfz-Verkehr gehören?“, so der Tenor.

Die gefährliche Situation auf der B48 und der K9 sind leider keine Einzelfälle, im Gegenteil. Viele Alltagsradler müssen tagtäglich gefährliche Teilstücke zwischen naheliegenden und daher eigentlich gut per Rad erreichbaren Orten zurücklegen. Aufgrund des Beispielcharakters der Situation zwischen Bingen und Münster-Sarmsheim wird der VCD hartnäckig dranbleiben, damit die Behörden endlich ihren Kfz-zentrierten Blickwinkel aufweichen und dem Fuß- und Radverkehr eine höhere Priorität einräumen. 

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news-18902 Mon, 07 Apr 2025 10:48:35 +0200 Radfahrende fordern sichere und gute Radinfrastruktur /startseite/detail/radfahrende-fordern-sichere-und-gute-radinfrastruktur Der Demonstrationszug hielt an der Kreisverwaltung, wo die Landrätin Bettina Dickes zu den Teilnehmern und Teilnehmerinnen sprach.  Anfangs habe man bei Fahrrad eher an Tourismus gedacht, so die Landrätin. Aber mit dem E-Bike sei die Bedeutung des Fahrrads als Verkehrsmittel in den Fokus gerückt. Deshalb habe der Kreis ein Radentwicklungskonzept in Auftrag gegeben, das der Bedeutung des Alltagsradfahrens Rechnung trägt. 
Eine weitere Station der Fahrradkundgebung war der Landesbetrieb Mobilität (LBM). Dort ergriff die Bürgerbewegung selbst das Wort, da der LBM nicht zur Verfügung stehen wollte. Die Behörde ist für Radwege an Bundes- und Landesstraßen zuständig. Eine Verkehrsplanung, die nach wie vor das Auto als Verkehrsmittel in den Vordergrund stellt und selbst in der Stadt den Radverkehr nicht einbezieht, ist schon lange nicht mehr zeitgemäß, urteilten die Teilnehmer. Sprecher Andreas Geers vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) führte die fehlendenden Radwege an Alzeyer Straße, Wilhelm- und Salinenstraße an und hob als aktuelles Beispiel fehlende Umleitung für Radfahrende über die Bahn (Löwensteg) hervor.

Die Abschlusskundgebung fand vor dem Rathaus auf dem Kornmarkt statt, wo die Gruppe „Verkehrswende Bad Kreuznach“ eine Verbesserung der städtischen Radwegesituation forderte. Uwe Spietz von der Bürgerbewegung Verkehrswende bedauerte das Fehlen eines städtischen Vertreters. Auch ein Forderungskatalog helfe hier nicht, meinte er, denn es handele sich nicht um ein Wissens- sondern um ein Umsetzungsdefizit, sprich: Die Stadt müsste eigentlich wissen, was zu tun ist. 

Hauptsächliche Verbesserungen sind folgende:
- Die Brücken über Bahn und Nahe müssen mit dem Rad legal befahrbar gemacht werden: Jahrmarktsbrücke, Landfuhrbrücke (Seite Pfingstwiese), Brücke am Thermalbad, Schwimmbadbrücke, Pouillybrücke. Die Straßenbrücken müssen Radwege bekommen: Ochsenbrücke, Wilhelmbrücke, Nahebrücke im Salinental
- Bei neuen Verkehrs-Planungen wird bis heute der Rad- und Fußverkehr nicht ausreichend berücksichtigt, das muss aufhören.
- Parksuchverkehr soll aus dem Innenstadtbereich raus gehalten werden (Reduktion von Parkflächen auf Straßen und Gehwegen).
- Stärkung der Rad-AG: Einbeziehung bei Planungen, Prüfung/Umsetzung der Vorschläge aus der Rad-AG
- Wenn Gelder gestrichen werden, warum immer zuerst im Radverkehr?

 

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news-18836 Thu, 27 Mar 2025 09:20:13 +0100 Ohne-Auto-Mobil: Wanderungen 2025 /startseite/detail/ohne-auto-mobil-wanderungen-2025 Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ab Mainz oder Wiesbaden)
E-Mail: oam.rheinhessen@vcd.org

Eine Anmeldung ist auch in diesem Jahr unbedingt erforderlich. Änderungen vorbehalten: Änderungen, z.B. in Abfahrtszeit und Tourenverlauf, ggf. auch Absagen, können notwendig sein.

Schwierigkeitsgrad -die Wandertouren sind im Allgemeinen wie folgt klassifiziert:

* leicht Länge bis ca. 12 km, keine größeren Steigungen, auch für weniger Geübte geeignet.
** mittelschwer mittlere Streckenlänge (ca. 12 - 16 km) mit leichten Steigungen, etwas Ausdauer nötig.
*** anspruchsvoll: längere Strecke (ca. 16 - 20 km) mit einigen Höhenunterschieden. Für Anfänger nur bedingt geeignet.
**** sportlich: lange Strecke (> 20 km) mit größeren Höhenunterschieden, eine gute Kondition ist unbedingt erforderlich. Nicht für Anfänger geeignet.

Beachten Sie, dass diese Einstufung stets nur subjektiv sein kann. Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich bitte an die jeweilige Tourenleitung.

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news-18832 Wed, 26 Mar 2025 10:55:14 +0100 Tempo 50 auf Autobahnring /startseite/detail/tempo-50-auf-autobahnring Als Beispiel voran geht – mal wieder – Paris! Die dortige Bürgermeisterin Anne Hidalgo setzte das neue Tempolimit gegen zahlreiche Proteste, auch aus dem Verkehrsministerium, durch. Und so gilt seit Oktober letzten Jahres auf der 35km langen Pariser Stadtautobahn (périphérique) durchgehend die Höchstgeschwindigkeit von 50km/h.

Vor wenigen Tagen veröffentlichte das Atelier parisien d’urbanisme (Apur) eine Studie, die die Auswirkungen des Tempolimits auf die Umwelt untersucht. Wenig überraschend: die Maßnahme hat gleich mehrfach positive Effekte:

  • Die Staurate sank in den vergangenen 5 Monaten um 16 %
  • Die Zahl der Unfälle ist stark zurückgegangen: -17 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
  • Die Lärmbelästigung, insbesondere nachts, wurde reduziert
  • Die Messung der Stickstoffdioxid- und Feinstaub-Emissionen zeigt einen Rückgang um -12 % für NO2 und um -6 % für Feinstaub (PM10)

Täglich fahren rund 1,5 Millionen Autos über die Stadtautobahn, was sie zu einer der meistbefahrenen Straßen Europas macht. Staubedingt liegt die Durchschnitts-
geschwindigkeit hier in Stoßzeiten ohnehin bereits deutlich unter 50 km/h, nun ist schnelleres Fahren auch außerhalb der Stoßzeiten verboten.

Auch wenn Mainz natürlich längst nicht Paris ist, hat die Landeshauptstadt ein vergleichbares Problem: Die A643 ist „chronisch verstopft“, viele Politiker:innen reden von einem notwendigen Ausbau der Autobahn. 
Thorsten Becherer (Grüne), wies in einer VCD Podiumsdiskussion bereits darauf hin, dass Autobahnen den meisten Verkehr aufnehmen können und somit die geringste Stauanfälligkeit herrscht, wenn lediglich mit 80 km/h gefahren werde. Das Fortbestehen und die Erweiterung der derzeit wegen einer Großbaustelle bestehenden Tempo-80-Anordnung würde daher nicht nur einen Ausbau überflüssig machen, sondern zugleich einer großen Zahl von Anwohnern viel Lärmimmissionen ersparen. Hört ihr schon den Aufschrei? ;)

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news-18858 Sat, 22 Mar 2025 10:31:00 +0100 Mängel in der Infrastruktur gefährden Radfahrende in Mainz /startseite/detail/maengel-in-der-infrastruktur-gefaehrden-radfahrende-in-mainz Speziell bei der Rheinallee macht sich auch die fehlende Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer auf 1,1 Kilometer Länge bemerkbar. Sie führt teilweise zu gefährlichen Manövern wie das regelwidrige Befahren des Radwegs in der Gegenrichtung. Trotzdem gibt es in Mainz keine offiziellen (Fahrrad-)Unfallhäufungsstellen, weil die Kriterien dafür nicht das geringere Radverkehrsaufkommen berücksichtigen, sondern gleich sind wie bei Kraftfahrzeugen. „Eine Erweiterung der Regeln für den Radverkehr zur Behandlung von Unfallstellen in der Unfallkommission ist dringend geboten“, so der Experte Michael Gutmann. Denn während bei Verkehrsunfällen allgemein im Schnitt zehn Prozent Verletzte zu beklagen sind, sind es bei Fahrradunfällen 70 Prozent und bei solchen mit Fußgängern sogar 90 Prozent. „Deswegen ist es hier besonders wichtig, sich mit den Ursachen und Möglichkeiten zur Unfallvermeidung zu beschäftigen“, so Gutmann.

Problem: Dooring-Unfälle

Typische Unfallursachen bei sogenannten Alleinunfällen, also solchen ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer, sind Bordsteinkanten und Straßenbahnschienen. In der Breite Straße erweist sich ein weiterer Unfalltyp als problematisch, nämlich sogenannte Dooring-Unfälle. Sie passieren, wenn sich plötzlich eine Autotür öffnet und dadurch ein Radfahrer zu Schaden kommt. Das Verletzungsrisiko ist dabei besonders hoch. Deswegen müssen Radfahrer ausreichend Abstand zu parkenden Fahrzeugen halten – mindestens ein Meter, so die Rechtsprechung. Das erfordert allerdings ein gesundes Selbstbewusstsein, denn vom fließenden Kfz-Verkehr werden Fahrräder, die nicht äußerst rechts fahren, oft als Verkehrshindernis wahrgenommen und bedrängt. Dabei ist die Lage klar: Das Rechtsfahrgebot bedeutet nicht, dass man sich selbst gefährden muss.

Im Fall der Breite Straße ist das Abstandhalten von parkenden Fahrzeugen jedoch durch das notwendige Kreuzen der Straßenbahnschienen erschwert. Stellen wie diese illustrieren, wie dringend es ist, Lösungen zu finden, um den Radverkehr auf sicheren Wegen zu führen. Ein Meter Abstand nach rechts zu parkenden Autos plus 1,5 Meter Sicherheitsabstand von der Lenkerspitze nach links, bedeutet, dass das Überholen von Fahrrädern in den meisten Straßen nur selten möglich ist.

Subjektives Sicherheitsgefühl ist wichtig

Die Auswertung zeigt, wie wichtig eine gute und intuitiv nutzbare, durchgängige Fahrradinfrastruktur ist. Nur wenn es gelingt, das subjektive Sicherheitsgefühl im Straßenverkehr zu erhöhen, lassen sich mehr Menschen ermutigen, auf‘s Rad zu steigen und das Auto stehen zu lassen! Die Folge wäre weniger Autoverkehr, wodurch sich wiederum die Sicherheit und Attraktivität für den Fuß- und Radverkehr erhöhen würde – eine positive Spirale könnte in Gang kommen und wiederum denjenigen zugutekommen, die wirklich auf ein Kraftfahrzeug angewiesen sind.

Mitmachen erwünscht!

Aufruf zur Beteiligung: Wer in Mainz wohnt bzw. dort mit dem Rad unterwegs ist, kann helfen, Gefahrenstellen zu melden und so vielleicht dazu beitragen, dass solche Stellen in Zukunft sicherer gemacht werden. Das Mainzer Radfahrforum hat ein Gefahrstellenkataster ins Leben gerufen, bei dem auf einer Karte des Mainzer Stadtgebiets Gefahrstellen im Radverkehrsnetz sowie Verbesserungsvorschläge verzeichnet werden. Gesucht werden vor allem Leute aus anderen Stadtteilen als Alt- und Neustadt, die über mapathon@adfc-mainz.de Hinweise zu fehlenden Markierungen oder andere Gefahrenstellen liefern, am besten dokumentiert mit Foto.

Mit viel Engagement hat Michael Gutmann vom Mainzer Radfahrforum die Statistik der Polizei über Unfälle mit Fahrradbeteiligung von 2021 bis 2024 ausgewertet und beim VCD-Themenabend vorgestellt. 

 

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news-18784 Wed, 19 Mar 2025 09:47:02 +0100 Citymaut in New York: Abschaffung zum 21. März? /startseite/detail/citymaut-in-new-york-abschaffung-zum-21-maerz-2025 ...zumindest noch. Denn kurze Zeit später, am 20. Februar, verkündete Donald Trump, seines Zeichens Präsident der USA und verurteilter Straftäter - aber wen interessiert das - bereits wieder das Ende der Maut. Sein diesbezüglicher Tweet unglaublicherweise endend mit den Worten „Long live the King“

Diese Woche Freitag, am 21. März 2025, soll die Gebühr wieder abgeschafft werden. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, ein Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang startet - ein weiteres Kapitel in Trump vs. die Institutionen der einst großen amerikanischen Demokratie.

Aber zu den sachlichen Inhalten:

Maut soll Staus reduzieren und ÖPNV fördern

Die New Yorker City Maut (bezeichnet als Congestion Pricing, Stau-Bepreisung) ist die erste Initiative dieser Art in den USA.1 Sie hat zwei Ziele: die Reduzierung des Fahrzeugaufkommens - im Jahr 2023 fuhren rekordverdächtige 335 Millionen Fahrzeuge über die Brücken und Tunnel der Stadt.2 Und die Beschaffung von Geldern zur Investition in den öffentlichen Nahverkehr. Vor allem der Betrieb eines der größten und ältesten U-Bahn-Systeme der Welt erfordert die kontinuierliche Instandhaltung. Außerdem sind Verbesserungen, wie beispielsweise die barrierefreie Gestaltung der Bahnhöfe, seit Jahrzehnten überfällig.

Bereits kurz nach Einführung der Maut zeigten erste Daten der MTA3 deutliche Verkürzungen der Fahrzeiten auf den Brücken und Tunneln - ein Hinweis für weniger MIV und weniger stark frequentierte Straßen. Die MTA vermeldete ebenfalls, dass Stadtbusse schneller vorankamen und dass die Fahrgastzahlen etwas stiegen.4

 

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news-18743 Wed, 12 Mar 2025 10:30:30 +0100 Critical Mass in Altenkirchen & große Fahrrad-Demo nach Hachenburg /startseite/detail/critical-mass-in-altenkirchen-grosse-fahrrad-demo-nach-hachenburg Termin ist jeweils der letzte Freitag, um 17 Uhr.  Treffpunkt ist - wie auch in den Jahren zuvor - die Halfpipe an der Glockenspitze in Altenkichen. 

Und erstmals soll es eine Fahrrad-Demo von Altenkrichen nach Hachenburg und zurück geben! Motto „Wo ist unser Radweg“. Termin ist 10.05.2025, 
Start 14 Uhr in AK, Glockenspitze, siehe https://www.political-ak.de/event/hin-und-wieder-zurueck-fahrrad-demo/ 

Alle Termine auch auf der Seite von ParentsForFuture-Ortsgruppe-Altenkrichen: https://altenkirchen.parentsforfuture.de 

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news-18732 Mon, 10 Mar 2025 10:42:30 +0100 »FahrRad! Fürs Klima auf Tour« /startseite/detail/fahrrad-fuers-klima-auf-tour-1 Und so funktionierts: Durch Fahrradfahren sammeln Familien, Schulklassen oder Teams aus Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren vom 01.03.-31.08.2025 Kilometer und bestreiten so quasi Etappe für Etappe eine digitale Radtour durch Deutschland Europa. Seit neuestem ist das Tracken der zurückgelegten Kilometer sogar noch einfacher, weil ihr Unterstützung von der App Biketour.Guide bekommt. Sie übernimmt datenschutzkonform das Kilometerzählen und Eintragen auf der Klimatour-Webseite, so dass ihr euch voll und ganz aufs Radeln und die Challenges konzentrieren könnt. An jeder Station warten spannende Quizfragen und Mitmach-Aktionen rund um die Themen Radfahren, Klima und Umwelt. Für die Kombination aus richtigen Antworten und gesammelten Radkilometern warten auf die Gewinner*innen bis zu 500 Euro für die Gruppenkasse, eine Fahrrad-Abstellanlage oder tolles Fahrradequipment für kommende Radausflüge! 

Alle Vorteile der Klimatour auf einen Blick:

  • Förderung von Bewegung, Gesundheit und kröperlicher Entwicklung
  • Gesteigerte Wachheit, Fitness und Konzentrationsfähigkeit
  • Stärkung des sozialen (Klassen-)Zusammenhalts
  • Tolle Gewinne wie 500 € für die Klassenkasse, Fahrradbeleuchtung, Trikots und hochwertiges Fahrradzubehör
  • Aktive Bildung zu den Themen Klima, Umwelt und nachhaltige Mobilität
  • Fächerübergreifende Tipps, wie Schulen fahrradfreundlicher werden können
  • Anknüpfungspunkte zu den „Sustainable Development Goals“ (Ziele für nachhaltige Entwicklung)
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Jetzt anmelden und mitmachen!

 

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news-18728 Sun, 09 Mar 2025 16:29:30 +0100 Sperrung der Berliner Straße zeigt Potenzial für Verkehrsberuhigung /startseite/detail/sperrung-der-berliner-strasse-zeigt-potenzial-fuer-verkehrsberuhigung Daher fordert der VCD, die Berliner Straße zwischen Paul-Kleefoot-Platz und Dammstraße für den Autoverkehr dauerhaft undurchlässig zu machen und nach Ende der Bauarbeiten als reine Fahrrad- und Fußgängerstraße auszuweisen. Die Zufahrt zu den Parkplätzen kann über ein Zusatzschild „Anlieger frei“ weiterhin möglich bleiben. Beim Einrichten der neuen Parkplätze sollen diese so gestaltet werden, dass eine Zu- und Abfahrt ohne den Fuß- und Radverkehr zu stören möglich ist.

Bereits 2022 empfahlen die Umwelt- und Verkehrsverbände BUND und VCD Ludwigshafen in einem gemeinsamen Verkehrskonzept, die Zufahrten zu Quartieren einzuschränken und Durchfahrten auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu begrenzen. Ziel ist die Förderung klimaschonender Alternativen wie Radfahren und Zufußgehen, die emissionsfrei und leise sind.

Das vom Stadtrat bewilligte Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) schlägt ebenfalls Verkehrsberuhigungen in der Berliner Straße vor.

„Seit Jahresbeginn ist die Berliner Straße im Bereich der Hochstraße Süd für Autos und Straßenbahnen gesperrt – ohne negative Auswirkungen, erklärt der VCD-Vorsitzende Helmut Buchholz. „Der Verkehr läuft stattdessen über die Alternativen Saarland-/Heinigstraße und Rheinuferstraße, was problemlos möglich zu sein scheint.“

Die Sperrung bietet Vorteile: In der Berliner Straße werden Lärm und Luftschadstoffe vermieden. Es entsteht eine attraktivere Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen den Stadtteilen und nach Herstellung des geplanten Pendlerradwegs unter der Hochstraße Süd würde dieser sicherer und durchgängiger nutzbar, da keine Kreuzung mit Autoverkehr mehr nötig wäre. 

Im ISEK heißt es ähnlich wie im von BUND und VCD vorgelegten Konzept, dass Nord-Süd-Verbindungen wie die Berliner Straße künftig als öffentliche Räume für Fußgänger und Radfahrer gestaltet werden sollten. Dies würde die Lebensqualität und Mobilität zwischen den Quartieren weiter verbessern. Die Maßnahme würde außerdem dem gestiegenen Anteil von Fuß- und Radverkehr Rechnung tragen, der in der 2023 durchgeführten Befragung der Technischen Universität Dresden zum Verkehrsverhalten der Bewohnerinnen und Bewohner gefunden wurde.

 

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news-18686 Thu, 27 Feb 2025 09:52:46 +0100 Die Zeit zu handeln ist jetzt! /startseite/detail/die-zeit-zu-handeln-ist-jetzt Und jetzt bekommen Politiker (Frauen sind tatsächlich keine dabei) den Regierungsauftrag, die den Klimaschutz warten lassen oder sich gleich dem amerikanischen Dealmaker anschließen wollen und auf Teufel komm raus nichts anderes anstreben, als einigen wenigen Reichen Profite zu garantieren.

Doch die Physik dealt nicht mit uns. Sie lässt sich durch Slogans von Technologieoffenheit und Wirtschaftsförderung nicht davon abhalten, dass bei unveränderten Bedingungen eine globale Erwärmung mit katastrophalen Folgen für, physikalisch gesehen, Nebensächliches wie unseren Planeten und die Menschheit eintritt.

Der BUND, die Umweltschutzorganisation, mit der wir oft kooperieren, ruft deshalb auf, jetzt nicht auf bessere Zeiten und klimafreundlichere Wahlergebnisse zu warten:

Wir haben keine vier Jahre Zeit – wir handeln jetzt!

Dem schließen wir uns an.

Keine Zeit mehr abzuwarten

Wir waren, das ist bitter zu konstatieren, in den letzten Jahren nicht hinreichend erfolgreich darin, aufzuzeigen, dass die sogenannten Konservativen mit ihrer Technologie- und Wirtschaftspolitik uns immer weiter auf den Weg schicken wollen, der die Erde und das Land ruiniert. Das liegt auch daran, dass mächtige Unternehmen und Medien und Medienunternehmen, wenn es ihnen in ihre von kurzsichtigen Interessen getriebenen Pläne passt, alles, bis hin zu eindeutigen Erkenntnissen der Wissenschaft, verdrehen, verbergen und verleugnen. (vgl. Dokument in unserem Artikel)

Wir sind deshalb gefordert, in den nächsten Jahren noch ideenreicher, aktiver, konzentrierter zu werden bei dem – in unserer Gesellschaft anders als etwa in Russland – noch möglichem Handeln.

Das fängt bei Gesprächen in unserem jeweiligem Umfeld an, bei Gesprächen, insbesondere auch außerhalb der Blase, in der wir uns mit uns selbst beschäftigen, ohne etwas zu verändern.

Ja, auch die lange Jahre fast verpönte formelle Betätigung in Strukturen, in Gruppen, Organisationen, Vereinen, Parteien muss wieder (aber ohne Verharren in Selbstbeschäftigung!) genutzt werden, um Diskussion, Aktion und Einflussnahme zu intensivieren. Ohne auch ein bisschen Anecken, ohne dabei sich in eine schlichte Meckerecke zu stellen, geht nichts voran.

Die Macht der Megakonzerne und der Staaten, die für sie handeln, ist immer noch die Macht, die wir persönlich und als Staat ihnen gegeben haben. Immer noch folgen wir viel zu viel ihren Marketingstrategien, richten uns mit ihren Lügen gemütlich ein, machen uns aus Bequemlichkeit von ihren Rohstoffen und Technologien abhängig. Daran lässt sich arbeiten.

Aktiv werden ist wichtiger denn je

Manche der Statements von Öko-Organisationen nach den Wahlen schließen mit einem Stichwort der Zuversicht, dass wir mit mehr Tatkraft und Tatwitz am Ende erfolgreich sein werden. Vielleicht ist das optimistischer als der Weltlage angemessen. Irgendwie klingt da der Sound des, so oft bitter enttäuschten, Klassikers, „die Internationale … erkämpft das Menschenrecht“.

Man kann sich aber auch auf das beziehen, was als kategorischer Imperativ der Ethik formuliert wurde: Wir werden aktiv, weil das die einzige Möglichkeit ist, sich selbst anschauen zu können, auch mit dem Blick künftiger Generationen sich im Spiegel sehen zu wollen.

Ganz heruntergebrochen: Seien wir mit Ideenreichtum, Engagement und im Verbund mit anderen Menschen, aktiv. Last but not least für die Mobilitätswende. Es ist nötiger denn je, trotz bzw. wegen des sich gerade verstärkenden Gegenwindes.

Auf zwei Möglichkeiten, jetzt bald konkret voranzukommen und sich mit Rüstzeug zu versehen, sei hier nochmals hingewiesen:

  • Die jetzt digitale VCD-Akademie bietet (kostenlos für VCD-Mitgieder) Raum zum Austausch und zur Weiterbildung. Das Themenspektrum ist weit gefächert.
  • Bei unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am Samstag, 12. April, in Bingen wollen wir mit Euch die Grundlagen unseres Engagements für nachhaltige Mobilität in Rheinland-Pfalz voranbringen. Im Stadtteilzentrum ZWOZWO beginnen wir um 11:00 Uhr mit Workshops, bei denen wir unsere Erfahrungen und Wissen miteinander teilen. 

(RR, CB)

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news-18731 Fri, 21 Feb 2025 10:37:00 +0100 VCD begrüßt neue Fußverkehrsstrategie – künftige Bundesregierung muss zügig umsetzen /startseite/detail/vcd-begruesst-neue-fussverkehrsstrategie-kuenftige-bundesregierung-muss-zuegig-umsetzen „Ob zum Einkaufen, zur Schule oder einfach zur Erholung – über ein Fünftel aller Wege legen wir ausschließlich zu Fuß zurück. Vor allem Kinder, Ältere und Mobilitätseingeschränkte sind auf barrierefreie und sichere Wegenetze angewiesen. Denn sie gehen besonders oft zu Fuß und verunglücken mehr als andere Gruppen. 

Doch für alle gilt: Dichte und sichere Fußwegenetze sind – neben Tempo 30 innerorts – die wichtigste Voraussetzung für die Verkehrswende und die Vision Zero – also null Verkehrstote. Die nationale Fußverkehrsstrategie rückt diesen Umstand stärker ins Bewusstsein der Verkehrspolitik. 

Jetzt kommt es darauf an, den hehren Zielen auch Taten folgen zu lassen. Aus der abstrakten Strategie muss ein verbindlicher Fußverkehrsplan werden – mit konkreten Maßnahmen und Zielen. Und mit einem eigenen Fördertopf, wie bereits beim nationalen Radverkehrsplan. Damit rollt der Ball ins Feld der künftigen Bundesregierung, die diese Dinge auf den Weg bringen und umsetzen muss.“

Zum Hintergrund: Das VCD-Positionspapier zum Fußverkehr finden Sie hier; unsere Forderungen zur Bundestagswahl auf dieser Seite.

(PM des Bundesverbands)

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news-18611 Wed, 19 Feb 2025 08:44:47 +0100 Ein Wahlaufruf: In sich überstürzenden Zeiten die Chance auf Einflussnahme nutzen /startseite/detail/ein-wahlruf-in-sich-ueberstuerzenden-zeiten-die-chance-auf-einflussnahme-nutzen In Deutschland gibt es – im Gegensatz zu den USA - noch starke demokratische Parteien. Dennoch ist in der nach der Bundestagwahl zu erwartenden politischen Konstellation zu befürchten, dass auch in Deutschland der Klimaschutz und damit auch der Aspekt der klimaverträglichen Mobilität auf den St. Nimmerleinstag verschoben wird. Mehr als 50 Jahre, nachdem eine internationale Vereinigung renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die als „Club of Rome“ in die Öffentllichkeit traten, in einer breit angelegten Studie festgestellt hat, dass unser ressourcenverschwendendes Wirtschaften globale Katastrophen ansteuert und in ein no future führt, schwenkt ein großer Teil der Politik wieder auf einen Titanic-Kurs ein. 

 

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news-18601 Mon, 17 Feb 2025 09:36:10 +0100 Warm durch den Winter /startseite/detail/warm-durch-den-winter Daher sind Handschuhe schon bei kühlen Temperaturen für die meisten Menschen Pflicht. Klassische Fingerhandschuhe gibt es in unzähligen Varianten. Dünne Unterziehhandschuhe können zusätzlich warm halten. Wenn es ernst mit der Kälte wird, gibt es mittlerweile zahlreiche, allerdings zum Teil kostspielige Hilfsmittel, um die Hände warm zu halten.

Trigger-Handschuhe: Damit die Finger sich aneinander wärmen können, aber Brems- und Schalthebel noch bedient werden können, helfen oftmals nicht zu dicke Fäustlinge besser als Fingerhandschuhe. Es gibt sie auch in der Variante, dass der Fingerraum zweigeteilt ist, so dass Greifen noch gut funktioniert, sogenannte „Trigger-Handschuhe“. Sie kombinieren die Griffsicherheit von Daumen und Zeigefinger mit den Wärmevorteilen von Fäustlingen. Mittel-, Ring- und kleiner Finger teilen sich eine gemeinsame Kammer, während Daumen und Zeigefinger eigenständig bleiben. 

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news-18516 Wed, 05 Feb 2025 08:49:57 +0100 Mobilität von morgen gestalten /startseite/detail/mobilitaet-von-morgen-gestalten-2 Hier geht es direkt zur Videoaufzeichnung

Der Ausbau der Autobahnen A643 und A60, die zusammen den 7-km-Ring um Mainz bilden, ist seit vielen Jahren von manchen Planern gewünscht, aber ebenso lang bekämpft und jetzt im Bundesverkehrswegeplan priorisiert.

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news-18509 Mon, 03 Feb 2025 10:35:48 +0100 Eingabe des VCD zeitigte Erfolg /startseite/detail/eingabe-des-vcd-zeigte-erfolg … und siehe da: Was lange währt, wird manchmal doch noch gut. ÖPNV-Fahrende können nun am Fahrkartenautomaten auch den direkten Weg von Oppenheim nach Mainz (über Bodenheim) auswählen.

Warum das ein Erfolg ist, kann man hier nachlesen…

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