VCD Rheinland-Pfalz Nachrichten http://rlp.vcd.org en-gb VCD vor Ort Fri, 18 Apr 2025 12:46:44 +0200 Fri, 18 Apr 2025 12:46:44 +0200 TYPO3 EXT:news news-18939 Wed, 16 Apr 2025 09:51:17 +0200 Geschichten aus dem Mainzer Tempo-Schilder-Wald /startseite/detail/geschichten-aus-dem-mainzer-tempo-schilder-wald Damit wird eine Regelung von Mainz, die ein Zeichen für andere Kommunen setzte, vorläufig ausgehebelt. Die Rückeroberung der Straße ist eine der zentralen Motive des VCD. Gerade Tempo 30 stellt ein wichtiges Element für die Zivilisierung des städtischen Raums dar, der nicht nur konzipiert für Autos sein soll, sondern wieder zum Raum für die vielen Menschen werden soll, die - wie in Mainz der Fall - an den betreffenden Straßen wohnen oder sich dort zu Fuß und mit dem Rollator, dem Roller, dem Rad bewegen.

Wir rufen daher zur Beteiligung an der Raddemo unter dem Motto „Für eine lebenswerte Innenstadt“ Samstag, 19.4.2025, 13:30, Fort Malakoff-Terrasse, auf

 

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news-18932 Mon, 14 Apr 2025 10:46:27 +0200 Für mehr Verkehrssicherheit zwischen Bingen und Münster-Sarmsheim /startseite/detail/fuer-mehr-verkehrssicherheit-zwischen-bingen-und-muenster-sarmsheim Eine Situation, die es leider häufig zu sehen gibt; so auch auf der B48 zwischen Bingen-Bingerbrück und Münster-Sarmsheim. VCD-Mitglied Claudia Kunz kämpft seit fast drei Jahren für eine Verbesserung der Situation: „Ein Tempolimit wäre das Mindeste, damit man sich auf dem Fahrrad oder zu Fuß nicht wie vogelfrei fühlt.“ Entgegen ihrer Erwartung, mit dem Anliegen auf offene Ohren zu stoßen, erlebt sie seitdem ein beispielloses Behörden-Pingpong. „Die Kreisverwaltung sieht sich nicht in der Lage, gegen den Willen der Stadt Bingen zu entscheiden, welche eine Geschwindigkeitsreduktion ablehnt – obwohl der Landesbetrieb Mobilität, die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe und die Polizei eine Herabsetzung der Geschwindigkeit befürworten“, erläutert Kunz. 

Stattdessen propagieren die Straßenverkehrsbehörden des Landkreises und der Stadt Bingen die angeblich sichere Alternativroute über Büdesheim auf der K9. „Diese Strecke ist jedoch nicht nur ein erheblicher Umweg, sondern sogar offiziell als besonders gefährlicher Schulweg für Münster-Sarmsheimer Kinder anerkannt“. 

Um die Situation auf der B48 und der K9 konkret erfahrbar zu machen, fand am gestrigen Samstag, 12. April, eine Verkehrsbesichtigung per Rad statt. 15 Radfahrende schauten sich die Situation vor Ort an. 

Die Teilnehmenden äußerten sich geschockt über die Gegebenheiten: „Das Verhalten der Stadt Bingen und der Kreisverwaltung gefährdet und diskriminiert Zufußgehende und Radfahrende. Muss denn wirklich erst ein Unfall geschehen, damit die zuständigen Behörden verstehen, dass Straßen nicht ausschließlich dem Kfz-Verkehr gehören?“, so der Tenor.

Die gefährliche Situation auf der B48 und der K9 sind leider keine Einzelfälle, im Gegenteil. Viele Alltagsradler müssen tagtäglich gefährliche Teilstücke zwischen naheliegenden und daher eigentlich gut per Rad erreichbaren Orten zurücklegen. Aufgrund des Beispielcharakters der Situation zwischen Bingen und Münster-Sarmsheim wird der VCD hartnäckig dranbleiben, damit die Behörden endlich ihren Kfz-zentrierten Blickwinkel aufweichen und dem Fuß- und Radverkehr eine höhere Priorität einräumen. 

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news-18902 Mon, 07 Apr 2025 10:48:35 +0200 Radfahrende fordern sichere und gute Radinfrastruktur /startseite/detail/radfahrende-fordern-sichere-und-gute-radinfrastruktur Der Demonstrationszug hielt an der Kreisverwaltung, wo die Landrätin Bettina Dickes zu den Teilnehmern und Teilnehmerinnen sprach.  Anfangs habe man bei Fahrrad eher an Tourismus gedacht, so die Landrätin. Aber mit dem E-Bike sei die Bedeutung des Fahrrads als Verkehrsmittel in den Fokus gerückt. Deshalb habe der Kreis ein Radentwicklungskonzept in Auftrag gegeben, das der Bedeutung des Alltagsradfahrens Rechnung trägt. 
Eine weitere Station der Fahrradkundgebung war der Landesbetrieb Mobilität (LBM). Dort ergriff die Bürgerbewegung selbst das Wort, da der LBM nicht zur Verfügung stehen wollte. Die Behörde ist für Radwege an Bundes- und Landesstraßen zuständig. Eine Verkehrsplanung, die nach wie vor das Auto als Verkehrsmittel in den Vordergrund stellt und selbst in der Stadt den Radverkehr nicht einbezieht, ist schon lange nicht mehr zeitgemäß, urteilten die Teilnehmer. Sprecher Andreas Geers vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) führte die fehlendenden Radwege an Alzeyer Straße, Wilhelm- und Salinenstraße an und hob als aktuelles Beispiel fehlende Umleitung für Radfahrende über die Bahn (Löwensteg) hervor.

Die Abschlusskundgebung fand vor dem Rathaus auf dem Kornmarkt statt, wo die Gruppe „Verkehrswende Bad Kreuznach“ eine Verbesserung der städtischen Radwegesituation forderte. Uwe Spietz von der Bürgerbewegung Verkehrswende bedauerte das Fehlen eines städtischen Vertreters. Auch ein Forderungskatalog helfe hier nicht, meinte er, denn es handele sich nicht um ein Wissens- sondern um ein Umsetzungsdefizit, sprich: Die Stadt müsste eigentlich wissen, was zu tun ist. 

Hauptsächliche Verbesserungen sind folgende:
- Die Brücken über Bahn und Nahe müssen mit dem Rad legal befahrbar gemacht werden: Jahrmarktsbrücke, Landfuhrbrücke (Seite Pfingstwiese), Brücke am Thermalbad, Schwimmbadbrücke, Pouillybrücke. Die Straßenbrücken müssen Radwege bekommen: Ochsenbrücke, Wilhelmbrücke, Nahebrücke im Salinental
- Bei neuen Verkehrs-Planungen wird bis heute der Rad- und Fußverkehr nicht ausreichend berücksichtigt, das muss aufhören.
- Parksuchverkehr soll aus dem Innenstadtbereich raus gehalten werden (Reduktion von Parkflächen auf Straßen und Gehwegen).
- Stärkung der Rad-AG: Einbeziehung bei Planungen, Prüfung/Umsetzung der Vorschläge aus der Rad-AG
- Wenn Gelder gestrichen werden, warum immer zuerst im Radverkehr?

 

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news-18899 Sun, 06 Apr 2025 15:01:45 +0200 Stark für Mensch und Umwelt /startseite/detail/stark-fuer-mensch-und-umwelt Die Mitglieder des Kreisverbands setzen sich für diese Ziele in Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer und in den Gemeinden des Rhein-Pfalz-Kreises ein.
In Ludwigshafen treffen sich an Verkehrsthemen interessierte Menschen regelmäßig beim Stammtisch zur Mobilität.
Der VCD Ludwigshafen-Vorderpfalz ist Mitglied der Initiative Lokale Agenda21 Ludwigshafen e. V.

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news-18898 Sun, 06 Apr 2025 14:54:00 +0200 LUise - Dein Lastenrad zum Leihen in Ludwigshafen /startseite/detail/luise-dein-lastenrad-zum-leihen-in-ludwigshafen Angeschafft wurde das Rad vom VCD Ludwigshafen-Vorderpfalz und mit einer Spende des Gemeinschafts-Müllheizkraftwerks Ludwigshafen (GML). Um die Buchungsseite kümmert sich der Verein Lastenvelo Mannheim e.V. (LAMA) Buchen kann man LUise und andere Lastenräder hier: https://lastenvelomannheim.de/

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news-18836 Thu, 27 Mar 2025 09:20:13 +0100 Ohne-Auto-Mobil: Wanderungen 2025 /startseite/detail/ohne-auto-mobil-wanderungen-2025 Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ab Mainz oder Wiesbaden)
E-Mail: oam.rheinhessen@vcd.org

Eine Anmeldung ist auch in diesem Jahr unbedingt erforderlich. Änderungen vorbehalten: Änderungen, z.B. in Abfahrtszeit und Tourenverlauf, ggf. auch Absagen, können notwendig sein.

Schwierigkeitsgrad -die Wandertouren sind im Allgemeinen wie folgt klassifiziert:

* leicht Länge bis ca. 12 km, keine größeren Steigungen, auch für weniger Geübte geeignet.
** mittelschwer mittlere Streckenlänge (ca. 12 - 16 km) mit leichten Steigungen, etwas Ausdauer nötig.
*** anspruchsvoll: längere Strecke (ca. 16 - 20 km) mit einigen Höhenunterschieden. Für Anfänger nur bedingt geeignet.
**** sportlich: lange Strecke (> 20 km) mit größeren Höhenunterschieden, eine gute Kondition ist unbedingt erforderlich. Nicht für Anfänger geeignet.

Beachten Sie, dass diese Einstufung stets nur subjektiv sein kann. Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich bitte an die jeweilige Tourenleitung.

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news-18832 Wed, 26 Mar 2025 10:55:14 +0100 Tempo 50 auf Autobahnring /startseite/detail/tempo-50-auf-autobahnring Als Beispiel voran geht – mal wieder – Paris! Die dortige Bürgermeisterin Anne Hidalgo setzte das neue Tempolimit gegen zahlreiche Proteste, auch aus dem Verkehrsministerium, durch. Und so gilt seit Oktober letzten Jahres auf der 35km langen Pariser Stadtautobahn (périphérique) durchgehend die Höchstgeschwindigkeit von 50km/h.

Vor wenigen Tagen veröffentlichte das Atelier parisien d’urbanisme (Apur) eine Studie, die die Auswirkungen des Tempolimits auf die Umwelt untersucht. Wenig überraschend: die Maßnahme hat gleich mehrfach positive Effekte:

  • Die Staurate sank in den vergangenen 5 Monaten um 16 %
  • Die Zahl der Unfälle ist stark zurückgegangen: -17 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
  • Die Lärmbelästigung, insbesondere nachts, wurde reduziert
  • Die Messung der Stickstoffdioxid- und Feinstaub-Emissionen zeigt einen Rückgang um -12 % für NO2 und um -6 % für Feinstaub (PM10)

Täglich fahren rund 1,5 Millionen Autos über die Stadtautobahn, was sie zu einer der meistbefahrenen Straßen Europas macht. Staubedingt liegt die Durchschnitts-
geschwindigkeit hier in Stoßzeiten ohnehin bereits deutlich unter 50 km/h, nun ist schnelleres Fahren auch außerhalb der Stoßzeiten verboten.

Auch wenn Mainz natürlich längst nicht Paris ist, hat die Landeshauptstadt ein vergleichbares Problem: Die A643 ist „chronisch verstopft“, viele Politiker:innen reden von einem notwendigen Ausbau der Autobahn. 
Thorsten Becherer (Grüne), wies in einer VCD Podiumsdiskussion bereits darauf hin, dass Autobahnen den meisten Verkehr aufnehmen können und somit die geringste Stauanfälligkeit herrscht, wenn lediglich mit 80 km/h gefahren werde. Das Fortbestehen und die Erweiterung der derzeit wegen einer Großbaustelle bestehenden Tempo-80-Anordnung würde daher nicht nur einen Ausbau überflüssig machen, sondern zugleich einer großen Zahl von Anwohnern viel Lärmimmissionen ersparen. Hört ihr schon den Aufschrei? ;)

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news-18858 Sat, 22 Mar 2025 10:31:00 +0100 Mängel in der Infrastruktur gefährden Radfahrende in Mainz /startseite/detail/maengel-in-der-infrastruktur-gefaehrden-radfahrende-in-mainz Speziell bei der Rheinallee macht sich auch die fehlende Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer auf 1,1 Kilometer Länge bemerkbar. Sie führt teilweise zu gefährlichen Manövern wie das regelwidrige Befahren des Radwegs in der Gegenrichtung. Trotzdem gibt es in Mainz keine offiziellen (Fahrrad-)Unfallhäufungsstellen, weil die Kriterien dafür nicht das geringere Radverkehrsaufkommen berücksichtigen, sondern gleich sind wie bei Kraftfahrzeugen. „Eine Erweiterung der Regeln für den Radverkehr zur Behandlung von Unfallstellen in der Unfallkommission ist dringend geboten“, so der Experte Michael Gutmann. Denn während bei Verkehrsunfällen allgemein im Schnitt zehn Prozent Verletzte zu beklagen sind, sind es bei Fahrradunfällen 70 Prozent und bei solchen mit Fußgängern sogar 90 Prozent. „Deswegen ist es hier besonders wichtig, sich mit den Ursachen und Möglichkeiten zur Unfallvermeidung zu beschäftigen“, so Gutmann.

Problem: Dooring-Unfälle

Typische Unfallursachen bei sogenannten Alleinunfällen, also solchen ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer, sind Bordsteinkanten und Straßenbahnschienen. In der Breite Straße erweist sich ein weiterer Unfalltyp als problematisch, nämlich sogenannte Dooring-Unfälle. Sie passieren, wenn sich plötzlich eine Autotür öffnet und dadurch ein Radfahrer zu Schaden kommt. Das Verletzungsrisiko ist dabei besonders hoch. Deswegen müssen Radfahrer ausreichend Abstand zu parkenden Fahrzeugen halten – mindestens ein Meter, so die Rechtsprechung. Das erfordert allerdings ein gesundes Selbstbewusstsein, denn vom fließenden Kfz-Verkehr werden Fahrräder, die nicht äußerst rechts fahren, oft als Verkehrshindernis wahrgenommen und bedrängt. Dabei ist die Lage klar: Das Rechtsfahrgebot bedeutet nicht, dass man sich selbst gefährden muss.

Im Fall der Breite Straße ist das Abstandhalten von parkenden Fahrzeugen jedoch durch das notwendige Kreuzen der Straßenbahnschienen erschwert. Stellen wie diese illustrieren, wie dringend es ist, Lösungen zu finden, um den Radverkehr auf sicheren Wegen zu führen. Ein Meter Abstand nach rechts zu parkenden Autos plus 1,5 Meter Sicherheitsabstand von der Lenkerspitze nach links, bedeutet, dass das Überholen von Fahrrädern in den meisten Straßen nur selten möglich ist.

Subjektives Sicherheitsgefühl ist wichtig

Die Auswertung zeigt, wie wichtig eine gute und intuitiv nutzbare, durchgängige Fahrradinfrastruktur ist. Nur wenn es gelingt, das subjektive Sicherheitsgefühl im Straßenverkehr zu erhöhen, lassen sich mehr Menschen ermutigen, auf‘s Rad zu steigen und das Auto stehen zu lassen! Die Folge wäre weniger Autoverkehr, wodurch sich wiederum die Sicherheit und Attraktivität für den Fuß- und Radverkehr erhöhen würde – eine positive Spirale könnte in Gang kommen und wiederum denjenigen zugutekommen, die wirklich auf ein Kraftfahrzeug angewiesen sind.

Mitmachen erwünscht!

Aufruf zur Beteiligung: Wer in Mainz wohnt bzw. dort mit dem Rad unterwegs ist, kann helfen, Gefahrenstellen zu melden und so vielleicht dazu beitragen, dass solche Stellen in Zukunft sicherer gemacht werden. Das Mainzer Radfahrforum hat ein Gefahrstellenkataster ins Leben gerufen, bei dem auf einer Karte des Mainzer Stadtgebiets Gefahrstellen im Radverkehrsnetz sowie Verbesserungsvorschläge verzeichnet werden. Gesucht werden vor allem Leute aus anderen Stadtteilen als Alt- und Neustadt, die über mapathon@adfc-mainz.de Hinweise zu fehlenden Markierungen oder andere Gefahrenstellen liefern, am besten dokumentiert mit Foto.

Mit viel Engagement hat Michael Gutmann vom Mainzer Radfahrforum die Statistik der Polizei über Unfälle mit Fahrradbeteiligung von 2021 bis 2024 ausgewertet und beim VCD-Themenabend vorgestellt. 

 

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news-18784 Wed, 19 Mar 2025 09:47:02 +0100 Citymaut in New York: Abschaffung zum 21. März? /startseite/detail/citymaut-in-new-york-abschaffung-zum-21-maerz-2025 ...zumindest noch. Denn kurze Zeit später, am 20. Februar, verkündete Donald Trump, seines Zeichens Präsident der USA und verurteilter Straftäter - aber wen interessiert das - bereits wieder das Ende der Maut. Sein diesbezüglicher Tweet unglaublicherweise endend mit den Worten „Long live the King“

Diese Woche Freitag, am 21. März 2025, soll die Gebühr wieder abgeschafft werden. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, ein Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang startet - ein weiteres Kapitel in Trump vs. die Institutionen der einst großen amerikanischen Demokratie.

Aber zu den sachlichen Inhalten:

Maut soll Staus reduzieren und ÖPNV fördern

Die New Yorker City Maut (bezeichnet als Congestion Pricing, Stau-Bepreisung) ist die erste Initiative dieser Art in den USA.1 Sie hat zwei Ziele: die Reduzierung des Fahrzeugaufkommens - im Jahr 2023 fuhren rekordverdächtige 335 Millionen Fahrzeuge über die Brücken und Tunnel der Stadt.2 Und die Beschaffung von Geldern zur Investition in den öffentlichen Nahverkehr. Vor allem der Betrieb eines der größten und ältesten U-Bahn-Systeme der Welt erfordert die kontinuierliche Instandhaltung. Außerdem sind Verbesserungen, wie beispielsweise die barrierefreie Gestaltung der Bahnhöfe, seit Jahrzehnten überfällig.

Bereits kurz nach Einführung der Maut zeigten erste Daten der MTA3 deutliche Verkürzungen der Fahrzeiten auf den Brücken und Tunneln - ein Hinweis für weniger MIV und weniger stark frequentierte Straßen. Die MTA vermeldete ebenfalls, dass Stadtbusse schneller vorankamen und dass die Fahrgastzahlen etwas stiegen.4

 

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news-18743 Wed, 12 Mar 2025 10:30:30 +0100 Critical Mass in Altenkirchen & große Fahrrad-Demo nach Hachenburg /startseite/detail/critical-mass-in-altenkirchen-grosse-fahrrad-demo-nach-hachenburg Termin ist jeweils der letzte Freitag, um 17 Uhr.  Treffpunkt ist - wie auch in den Jahren zuvor - die Halfpipe an der Glockenspitze in Altenkichen. 

Und erstmals soll es eine Fahrrad-Demo von Altenkrichen nach Hachenburg und zurück geben! Motto „Wo ist unser Radweg“. Termin ist 10.05.2025, 
Start 14 Uhr in AK, Glockenspitze, siehe https://www.political-ak.de/event/hin-und-wieder-zurueck-fahrrad-demo/ 

Alle Termine auch auf der Seite von ParentsForFuture-Ortsgruppe-Altenkrichen: https://altenkirchen.parentsforfuture.de 

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news-18732 Mon, 10 Mar 2025 10:42:30 +0100 »FahrRad! Fürs Klima auf Tour« /startseite/detail/fahrrad-fuers-klima-auf-tour-1 Und so funktionierts: Durch Fahrradfahren sammeln Familien, Schulklassen oder Teams aus Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren vom 01.03.-31.08.2025 Kilometer und bestreiten so quasi Etappe für Etappe eine digitale Radtour durch Deutschland Europa. Seit neuestem ist das Tracken der zurückgelegten Kilometer sogar noch einfacher, weil ihr Unterstützung von der App Biketour.Guide bekommt. Sie übernimmt datenschutzkonform das Kilometerzählen und Eintragen auf der Klimatour-Webseite, so dass ihr euch voll und ganz aufs Radeln und die Challenges konzentrieren könnt. An jeder Station warten spannende Quizfragen und Mitmach-Aktionen rund um die Themen Radfahren, Klima und Umwelt. Für die Kombination aus richtigen Antworten und gesammelten Radkilometern warten auf die Gewinner*innen bis zu 500 Euro für die Gruppenkasse, eine Fahrrad-Abstellanlage oder tolles Fahrradequipment für kommende Radausflüge! 

Alle Vorteile der Klimatour auf einen Blick:

  • Förderung von Bewegung, Gesundheit und kröperlicher Entwicklung
  • Gesteigerte Wachheit, Fitness und Konzentrationsfähigkeit
  • Stärkung des sozialen (Klassen-)Zusammenhalts
  • Tolle Gewinne wie 500 € für die Klassenkasse, Fahrradbeleuchtung, Trikots und hochwertiges Fahrradzubehör
  • Aktive Bildung zu den Themen Klima, Umwelt und nachhaltige Mobilität
  • Fächerübergreifende Tipps, wie Schulen fahrradfreundlicher werden können
  • Anknüpfungspunkte zu den „Sustainable Development Goals“ (Ziele für nachhaltige Entwicklung)
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Jetzt anmelden und mitmachen!

 

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news-18728 Sun, 09 Mar 2025 16:29:30 +0100 Sperrung der Berliner Straße zeigt Potenzial für Verkehrsberuhigung /startseite/detail/sperrung-der-berliner-strasse-zeigt-potenzial-fuer-verkehrsberuhigung Daher fordert der VCD, die Berliner Straße zwischen Paul-Kleefoot-Platz und Dammstraße für den Autoverkehr dauerhaft undurchlässig zu machen und nach Ende der Bauarbeiten als reine Fahrrad- und Fußgängerstraße auszuweisen. Die Zufahrt zu den Parkplätzen kann über ein Zusatzschild „Anlieger frei“ weiterhin möglich bleiben. Beim Einrichten der neuen Parkplätze sollen diese so gestaltet werden, dass eine Zu- und Abfahrt ohne den Fuß- und Radverkehr zu stören möglich ist.

Bereits 2022 empfahlen die Umwelt- und Verkehrsverbände BUND und VCD Ludwigshafen in einem gemeinsamen Verkehrskonzept, die Zufahrten zu Quartieren einzuschränken und Durchfahrten auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu begrenzen. Ziel ist die Förderung klimaschonender Alternativen wie Radfahren und Zufußgehen, die emissionsfrei und leise sind.

Das vom Stadtrat bewilligte Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) schlägt ebenfalls Verkehrsberuhigungen in der Berliner Straße vor.

„Seit Jahresbeginn ist die Berliner Straße im Bereich der Hochstraße Süd für Autos und Straßenbahnen gesperrt – ohne negative Auswirkungen, erklärt der VCD-Vorsitzende Helmut Buchholz. „Der Verkehr läuft stattdessen über die Alternativen Saarland-/Heinigstraße und Rheinuferstraße, was problemlos möglich zu sein scheint.“

Die Sperrung bietet Vorteile: In der Berliner Straße werden Lärm und Luftschadstoffe vermieden. Es entsteht eine attraktivere Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen den Stadtteilen und nach Herstellung des geplanten Pendlerradwegs unter der Hochstraße Süd würde dieser sicherer und durchgängiger nutzbar, da keine Kreuzung mit Autoverkehr mehr nötig wäre. 

Im ISEK heißt es ähnlich wie im von BUND und VCD vorgelegten Konzept, dass Nord-Süd-Verbindungen wie die Berliner Straße künftig als öffentliche Räume für Fußgänger und Radfahrer gestaltet werden sollten. Dies würde die Lebensqualität und Mobilität zwischen den Quartieren weiter verbessern. Die Maßnahme würde außerdem dem gestiegenen Anteil von Fuß- und Radverkehr Rechnung tragen, der in der 2023 durchgeführten Befragung der Technischen Universität Dresden zum Verkehrsverhalten der Bewohnerinnen und Bewohner gefunden wurde.

 

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news-18686 Thu, 27 Feb 2025 09:52:46 +0100 Die Zeit zu handeln ist jetzt! /startseite/detail/die-zeit-zu-handeln-ist-jetzt Und jetzt bekommen Politiker (Frauen sind tatsächlich keine dabei) den Regierungsauftrag, die den Klimaschutz warten lassen oder sich gleich dem amerikanischen Dealmaker anschließen wollen und auf Teufel komm raus nichts anderes anstreben, als einigen wenigen Reichen Profite zu garantieren.

Doch die Physik dealt nicht mit uns. Sie lässt sich durch Slogans von Technologieoffenheit und Wirtschaftsförderung nicht davon abhalten, dass bei unveränderten Bedingungen eine globale Erwärmung mit katastrophalen Folgen für, physikalisch gesehen, Nebensächliches wie unseren Planeten und die Menschheit eintritt.

Der BUND, die Umweltschutzorganisation, mit der wir oft kooperieren, ruft deshalb auf, jetzt nicht auf bessere Zeiten und klimafreundlichere Wahlergebnisse zu warten:

Wir haben keine vier Jahre Zeit – wir handeln jetzt!

Dem schließen wir uns an.

Keine Zeit mehr abzuwarten

Wir waren, das ist bitter zu konstatieren, in den letzten Jahren nicht hinreichend erfolgreich darin, aufzuzeigen, dass die sogenannten Konservativen mit ihrer Technologie- und Wirtschaftspolitik uns immer weiter auf den Weg schicken wollen, der die Erde und das Land ruiniert. Das liegt auch daran, dass mächtige Unternehmen und Medien und Medienunternehmen, wenn es ihnen in ihre von kurzsichtigen Interessen getriebenen Pläne passt, alles, bis hin zu eindeutigen Erkenntnissen der Wissenschaft, verdrehen, verbergen und verleugnen. (vgl. Dokument in unserem Artikel)

Wir sind deshalb gefordert, in den nächsten Jahren noch ideenreicher, aktiver, konzentrierter zu werden bei dem – in unserer Gesellschaft anders als etwa in Russland – noch möglichem Handeln.

Das fängt bei Gesprächen in unserem jeweiligem Umfeld an, bei Gesprächen, insbesondere auch außerhalb der Blase, in der wir uns mit uns selbst beschäftigen, ohne etwas zu verändern.

Ja, auch die lange Jahre fast verpönte formelle Betätigung in Strukturen, in Gruppen, Organisationen, Vereinen, Parteien muss wieder (aber ohne Verharren in Selbstbeschäftigung!) genutzt werden, um Diskussion, Aktion und Einflussnahme zu intensivieren. Ohne auch ein bisschen Anecken, ohne dabei sich in eine schlichte Meckerecke zu stellen, geht nichts voran.

Die Macht der Megakonzerne und der Staaten, die für sie handeln, ist immer noch die Macht, die wir persönlich und als Staat ihnen gegeben haben. Immer noch folgen wir viel zu viel ihren Marketingstrategien, richten uns mit ihren Lügen gemütlich ein, machen uns aus Bequemlichkeit von ihren Rohstoffen und Technologien abhängig. Daran lässt sich arbeiten.

Aktiv werden ist wichtiger denn je

Manche der Statements von Öko-Organisationen nach den Wahlen schließen mit einem Stichwort der Zuversicht, dass wir mit mehr Tatkraft und Tatwitz am Ende erfolgreich sein werden. Vielleicht ist das optimistischer als der Weltlage angemessen. Irgendwie klingt da der Sound des, so oft bitter enttäuschten, Klassikers, „die Internationale … erkämpft das Menschenrecht“.

Man kann sich aber auch auf das beziehen, was als kategorischer Imperativ der Ethik formuliert wurde: Wir werden aktiv, weil das die einzige Möglichkeit ist, sich selbst anschauen zu können, auch mit dem Blick künftiger Generationen sich im Spiegel sehen zu wollen.

Ganz heruntergebrochen: Seien wir mit Ideenreichtum, Engagement und im Verbund mit anderen Menschen, aktiv. Last but not least für die Mobilitätswende. Es ist nötiger denn je, trotz bzw. wegen des sich gerade verstärkenden Gegenwindes.

Auf zwei Möglichkeiten, jetzt bald konkret voranzukommen und sich mit Rüstzeug zu versehen, sei hier nochmals hingewiesen:

  • Die jetzt digitale VCD-Akademie bietet (kostenlos für VCD-Mitgieder) Raum zum Austausch und zur Weiterbildung. Das Themenspektrum ist weit gefächert.
  • Bei unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am Samstag, 12. April, in Bingen wollen wir mit Euch die Grundlagen unseres Engagements für nachhaltige Mobilität in Rheinland-Pfalz voranbringen. Im Stadtteilzentrum ZWOZWO beginnen wir um 11:00 Uhr mit Workshops, bei denen wir unsere Erfahrungen und Wissen miteinander teilen. 

(RR, CB)

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news-18731 Fri, 21 Feb 2025 10:37:00 +0100 VCD begrüßt neue Fußverkehrsstrategie – künftige Bundesregierung muss zügig umsetzen /startseite/detail/vcd-begruesst-neue-fussverkehrsstrategie-kuenftige-bundesregierung-muss-zuegig-umsetzen „Ob zum Einkaufen, zur Schule oder einfach zur Erholung – über ein Fünftel aller Wege legen wir ausschließlich zu Fuß zurück. Vor allem Kinder, Ältere und Mobilitätseingeschränkte sind auf barrierefreie und sichere Wegenetze angewiesen. Denn sie gehen besonders oft zu Fuß und verunglücken mehr als andere Gruppen. 

Doch für alle gilt: Dichte und sichere Fußwegenetze sind – neben Tempo 30 innerorts – die wichtigste Voraussetzung für die Verkehrswende und die Vision Zero – also null Verkehrstote. Die nationale Fußverkehrsstrategie rückt diesen Umstand stärker ins Bewusstsein der Verkehrspolitik. 

Jetzt kommt es darauf an, den hehren Zielen auch Taten folgen zu lassen. Aus der abstrakten Strategie muss ein verbindlicher Fußverkehrsplan werden – mit konkreten Maßnahmen und Zielen. Und mit einem eigenen Fördertopf, wie bereits beim nationalen Radverkehrsplan. Damit rollt der Ball ins Feld der künftigen Bundesregierung, die diese Dinge auf den Weg bringen und umsetzen muss.“

Zum Hintergrund: Das VCD-Positionspapier zum Fußverkehr finden Sie hier; unsere Forderungen zur Bundestagswahl auf dieser Seite.

(PM des Bundesverbands)

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news-18611 Wed, 19 Feb 2025 08:44:47 +0100 Ein Wahlaufruf: In sich überstürzenden Zeiten die Chance auf Einflussnahme nutzen /startseite/detail/ein-wahlruf-in-sich-ueberstuerzenden-zeiten-die-chance-auf-einflussnahme-nutzen In Deutschland gibt es – im Gegensatz zu den USA - noch starke demokratische Parteien. Dennoch ist in der nach der Bundestagwahl zu erwartenden politischen Konstellation zu befürchten, dass auch in Deutschland der Klimaschutz und damit auch der Aspekt der klimaverträglichen Mobilität auf den St. Nimmerleinstag verschoben wird. Mehr als 50 Jahre, nachdem eine internationale Vereinigung renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die als „Club of Rome“ in die Öffentllichkeit traten, in einer breit angelegten Studie festgestellt hat, dass unser ressourcenverschwendendes Wirtschaften globale Katastrophen ansteuert und in ein no future führt, schwenkt ein großer Teil der Politik wieder auf einen Titanic-Kurs ein. 

 

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news-18601 Mon, 17 Feb 2025 09:36:10 +0100 Warm durch den Winter /startseite/detail/warm-durch-den-winter Daher sind Handschuhe schon bei kühlen Temperaturen für die meisten Menschen Pflicht. Klassische Fingerhandschuhe gibt es in unzähligen Varianten. Dünne Unterziehhandschuhe können zusätzlich warm halten. Wenn es ernst mit der Kälte wird, gibt es mittlerweile zahlreiche, allerdings zum Teil kostspielige Hilfsmittel, um die Hände warm zu halten.

Trigger-Handschuhe: Damit die Finger sich aneinander wärmen können, aber Brems- und Schalthebel noch bedient werden können, helfen oftmals nicht zu dicke Fäustlinge besser als Fingerhandschuhe. Es gibt sie auch in der Variante, dass der Fingerraum zweigeteilt ist, so dass Greifen noch gut funktioniert, sogenannte „Trigger-Handschuhe“. Sie kombinieren die Griffsicherheit von Daumen und Zeigefinger mit den Wärmevorteilen von Fäustlingen. Mittel-, Ring- und kleiner Finger teilen sich eine gemeinsame Kammer, während Daumen und Zeigefinger eigenständig bleiben. 

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news-18516 Wed, 05 Feb 2025 08:49:57 +0100 Mobilität von morgen gestalten /startseite/detail/mobilitaet-von-morgen-gestalten-2 Hier geht es direkt zur Videoaufzeichnung

Der Ausbau der Autobahnen A643 und A60, die zusammen den 7-km-Ring um Mainz bilden, ist seit vielen Jahren von manchen Planern gewünscht, aber ebenso lang bekämpft und jetzt im Bundesverkehrswegeplan priorisiert.

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news-18509 Mon, 03 Feb 2025 10:35:48 +0100 Eingabe des VCD zeitigte Erfolg /startseite/detail/eingabe-des-vcd-zeigte-erfolg … und siehe da: Was lange währt, wird manchmal doch noch gut. ÖPNV-Fahrende können nun am Fahrkartenautomaten auch den direkten Weg von Oppenheim nach Mainz (über Bodenheim) auswählen.

Warum das ein Erfolg ist, kann man hier nachlesen…

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news-18434 Thu, 23 Jan 2025 11:06:00 +0100 Mobilität von morgen gestalten /startseite/detail/mobilitaet-von-morgen-gestalten Vier Wochen vor der Bundestagswahl wollen wir mit Mainzer Kandidierenden für das Direktmandat über eine zukunftsfähige Mobilität sprechen. Dazu gehören Themen wie E-Mobilität, die Umsteuerung von Subventionen auf umweltfreundliche Mobilitätsformen, eine durchgreifende Bahnreform, die langfristige Sicherung des Deutschland-Tickets und die Einführung eines generellen Tempolimits.

Gerade in unserer Region stehen wichtige Weichenstellungen an, die wir diskutieren müssen: 

  • Ist der seit Jahrzehnten geplante weitere Autobahnausbau, z.B. der A643 und der A60, noch zeitgemäß und soll fortgeführt werden?
  • Welche Regelungen auf Bundesebene sind anzustreben, damit Kommunen die innerörtliche Mobilität freundlich für Mensch, Umwelt und Klima gestalten können? (Ausbau der Radinfrastruktur, Tempoanpassung innerorts, ...)
  • Wie kann der allseits gewünschte Ausbau des Schienenverkehrs vorankommen, damit die Engpässe in der Region vermindert werden und das Angebot in der Fläche verbessert wird?
  • Wie soll der Luftverkehr reguliert werden, um die Lärmbelastung sowie den Ausstoß von Treibhausgasen und Luftschadstoffen zu vermindern? 

Für die Diskussion zugesagt haben Ursula Groden-Kranich (CDU), Daniel Baldy (SPD) und Thorsten Becherer (Bündnis 90/Die Grünen). Für die FDP kommt V. Hans (Mainzer Beigeordneter a.D.), für die Linke M. Malcherek (Ex-OB-Kandidat). Den VCD-Input gibt die Bundesvorsitzende, Kerstin Haarmann.

Ort der Veranstaltung: Auf der Zitadelle, in der Mitte von Gebäude E, Drusussaal (https://www.gwm-mainz.de/anfahrt/)

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news-18441 Thu, 23 Jan 2025 10:29:01 +0100 Einrichtung zusätzlicher Bushaltestellen in Oberwesel /startseite/detail/einrichtung-zusaetzlicher-bushaltestellen-in-oberwesel-im-zuge-der-rheinuferumgestaltung-und-umbaumassnahme-b-9 Das Schreiben wurde dem Stadtrat der Stadt Oberwesel vorgelegt.

1. Zusätzliche Bushaltestelle „Oberwesel Rheinanlagen/Schiffsanleger“:

Aktuell fahren die Linienbusse, die über die B 9 in/aus Richtung St. Goar fahren, ohne Halt zwischen der Haltestelle Ochsenturm und je nach Linie den Haltestellen Schulzentrum, Tuchscheren Mitte bzw. Bahnhof. Sie fahren also am zentralen Innenstadtbereich und den Rheinanlagen vorbei ohne die Möglichkeit zu bieten, dort aus- oder einzusteigen.

Daher wird die Einrichtung einer zusätzlichen Bushaltestelle „Oberwesel Rheinanlagen/Schiffsanleger“ auf der B 9 nahe der Bahnunterführung zum Marktplatz vorgeschlagen. Peter Ritter, Vorsitzender des VCD Kreisverband Mittelrhein erläutert: „Hierdurch können der zentrale Innenstadtbereich sowie die Rheinanlagen deutlich besser als bisher erreicht werden. Zusätzlich entstehen Umsteigemöglichkeiten zwischen dem öffentlichen Bus- und dem Schiffsverkehr.“

Diese Haltestelle ist auch mit Blick auf die anstehende BUGA besonders sinnvoll. So können Gäste der BUGA, die mit dem Bus zwischen den BUGA-Parks St. Goar und Bacharach fahren, auch in Oberwesel in bester Lage zur Innenstadt und den Rheinanlagen aussteigen und einen Zwischenstopp machen anstatt nur vorbeizufahren.

2. Zusätzliche Haltestelle „Oberwesel Bahnhof/Stadion“

Auch im Bereich des Bahnhofs Oberwesel fahren über die B 9 einige Linien ohne Halt am Bahnhof vorbei und halten teilweise erst, nachdem sie den Umweg über die Südeinfahrt gefahren sind oder gar nicht am Bahnhof. Ein Halt an der B 9 mit sinnvoller Umsteigemöglichkeit zum Bahnhof scheitert heute an der fehlenden Verlängerung der Bahnhofsunterführung zum Rhein.

Auch hier wäre die Einrichtung einer zusätzlichen Haltestelle „Oberwesel Bahnhof/Stadion“ sinnvoll. In Kombination mit der Verlängerung der Bahnhofsunterführung zum Rhein entstehen hier sehr kurze Umsteigewege zwischen Bus und Bahn. Zusätzlich ist auch das Stadion sehr viel besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. „Zu prüfen wäre, inwiefern durch die Verknüpfung von Bus und Bahn Fördermöglichkeiten der Verlängerung der Bahnhofsunterführung durch Bundes- oder Landesprogramme entstehen“, so Ritter abschließend.

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news-18443 Mon, 20 Jan 2025 11:42:00 +0100 Fahrradtipps für den Winter: Sicher durch die dunkle Jahreszeit /startseite/detail/radfahren-im-winter Wir geben hier also keine Tipps für Hardcore-Sportradler, die lassen sich im Netz finden. Motto „im letzten Winter bin ich bei -18 °C in die Karpaten gefahren ...“ (https://www.youtube.com/watch?v=U4Wnpe81N-U

Infos für Winter-Sportradlerinnen eher in hiesigen Gefilden liefert das ebenfalls instruktive Videio https://www.youtube.com/watch?v=nZCuH8agTLI 

Was ist nun also wichtig, wenn Du im Alltag bei winterlichen Bedingungen radeln willst?

  1. Oberbekleidung: Das ist natürlich auch Typsache. Warm anziehen – klar. Aber nicht zu viel, so dass man den Spaß an der Bewegung verliert oder bald schweißgebadet ist. Wichtig vor allem ist die Winddichtigkeit der Oberbekleidung. Die Luftpolster am Körper bewirken die Wärmeisolation. Sie werden optimiert durch ein „Zwiebelsystem“. Mehrere dünne Schichten von Kleidung erlauben sich den Umständen anzupassen. Sie müssen so eng anliegen, dass die kalte Luft nicht in Zwischenräume einströmt. Wenn es regnerisch ist, wehrt ein Regenponcho oder auf längeren Strecken Regenjacke und -hose die Nässe ab.
  2. Der Kopf: Fahrradhelme sind jetzt erst recht von Bedeutung, weil es bei Glätte und Nässe eher zu einem Sturz kommen kann. Helme verfügen üblicherweise über Lüftungsschlitze, die für einen frischen Luftzug sorgen, damit der Kopf im Sommer nicht überhitzt. Bei kühleren Temperaturen sollte diese Luftzufuhr unterbleiben. Dafür sind dünne Unterziehmützen unter dem Helm oder Helmüberzüge (oft auch reflektierend) oder beides kombiniert wichtig. Stirn und Ohren überdeckende Bänder können für einen Schutz der Stirnhöhlen und der Ohren sorgen. Sturmmützen oder Masken halten auch Mund- und Kinnpartie warm, führen allerdings bei Brillenträgern leicht zu beschlagenen Gläsern und schlechter Sicht.
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news-18282 Mon, 16 Dec 2024 12:36:40 +0100 Last-Minute Ausflugsgutschein /startseite/detail/last-minute-ausflugsgutschein Hinweis: Einige der Tipps aus unserem Adventskalender betreffen Orte, die auch nach Weihnachten noch interessant sind. Und in den OAM-Programmen der letzten Jahre [https://rlp.vcd.org/themen/oam-ohne-auto-mobil] lassen sich auch Ziele und Routen für kleine oder größere Touren finden.

Einfach ausdrucken und ausfüllen. Wir wünschen viel Freude beim gemeinsamen Ausflug!

 

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news-18244 Thu, 12 Dec 2024 08:50:51 +0100 Historische Chance fürs Tempolimit /startseite/detail/historische-chance-fuers-tempolimit Denn blockiert wurde sie bislang von der FDP. Dass Verkehrsminister Wissing jetzt das Tempolimit auf den Weg bringt, fordert eine aktuelle Petition.
Hierzu muss Wissing lediglich eine Verordnung zur Straßenverkehrsordnung (StVO) erlassen. Eine Mehrheit im Bundestag braucht es nicht – Wissings Unterschrift reicht aus. Anschließend muss nur noch der Bundesrat final über die Änderungen in der StVO und damit das Tempolimit abstimmen.

Hier noch einmal die wichtigsten Argumente für die Einführung eines Tempolimits:

1. 100 oder 120 km/h auf Autobahnen schont Klima und Umwelt.

Um die Klimaziele zu erreichen, muss der Verkehrsbereich bis 2030 271 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes verringert ein Tempolimit den CO2-Ausstoß um elf Millionen Tonnen pro Jahr. Das sind fast 30 Prozent der Emissionen, die der Verkehrssektor einsparen muss, um die Klimaziele zu erreichen.

2.  Ein Tempolimit kann Leben retten. 
Das Argument „Autofahren sein nun mal ein Risiko, wo gefahren werde, passieren Unfälle“ - wie es kürzlich in einem Prozess gegen zwei Autobahnraser vorgebracht wurde – darf nicht gelten. Vielmehr muss die Politik aktiv werden, und die Vison Zero im Straßenverkehrsrecht verankern. Denn von 2004 bis 2024 haben knapp 75.000 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr verloren. Das entspricht dem Fassungsvermögen der Münchner Allianz Arena! In keinem anderen Bereich würde man in dieser Größenordnung Tote und Verletzte hinnehmen. Zum VCD- Forderungspapier

3. Jetzt, wo der parteilose Verkehrsminister Wissing nicht länger an die Auto-Ideologie der FDP gebunden ist, fällt ihm bestimmt auch auf, dass es gar kein Problem mit der Verfügbarkeit von Verkehrsschildern gibt, wenn das Tempo einheitlich reduziert wird…

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news-18019 Wed, 30 Oct 2024 11:13:52 +0100 Ortsgruppe fordert Tempo 30 /startseite/detail/ortsgruppe-fordert-tempo-30 Die Stadtverwaltung hatte 2019 in der Rüdesheimer Straße im Rahmen des Lärmaktionsplans auf ganzer Länge Tempo 30 ausgewiesen. Die nachfolgende Prüfung durch den Landesbetrieb Mobilität (LBM) führte dazu, dass tagsüber wieder mit 50 gefahren werden darf. „Der erschreckende Unfall kürzlich, bei dem nach einer Kollision auf der Autospur eine 16-jährige Fußgängerin durch den Aufprall eines beteiligten Autos schwer verletzt wurde, zeigt, dass die Sicherheit von Fußgänger:innen und Radfahrenden eine gemäßigte Geschwindigkeit erfordert. Und die muss auch überwacht werden“, führt Pia Hilgert vom VCD aus.

Tempo 30 verringert nicht nur den Lärm des Autoverkehrs. Es halbiert auch in Problemsituationen den Bremsweg und kann bei Unfällen die Aufprallwucht auf ein Drittel vermindern.

„Wer eine attraktive und sichere Stadt will“, so Hilgert, „muss den Menschen die Möglichkeit geben, sich zu Fuß und mit dem Rad gut und ohne Risiko bewegen zu können.“ Der VCD weist darauf hin, dass die Neufassung der Straßenverkehrsordnung den Kommunen das Recht einräumt, eine Begrenzung auf Tempo 30 nicht nur aus Sicherheitsgründen oder für den Lärmschutz zu erlassen wie bisher.

Denn den Kommunen wird es durch die Reform vom 6. Juli 2024 leichter gemacht, Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Tempo 30 anzuordnen, zum Beispiel beim so genannten Lückenschluss zwischen zwei schon vorhandenen Tempo-30-Strecken, vor Fußgängerüberwegen, Spielplätzen und hochfrequentierten Schulwegen sowie Zebrastreifen. Dies schließt Tempolimits auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen oder weiteren Vorfahrtstraßen ein. Hilgert erklärt: „Wir erwarten, dass dies in Bad Kreuznach umgesetzt wird.“

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news-18018 Wed, 30 Oct 2024 10:03:09 +0100 Verkehrsprognose 2040: Wer Straßen baut, wird Autos ernten /startseite/detail/verkehrsprognose (https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/verkehrsprognose-2040.html)

Die Zahl der zurückgelegten Personenkilometer steige (im Vergleich zum Vor-Corona-Bezugsjahr 2019) weiter, um 7,9 % (auf 1,323 Mrd. Personenkilometer).

Die Gütertransportmenge (in Tonnenkilometern) wachse um 31,2 % (auf 905 Mrd. Tonnenkilometer).

Weil „wir machen weiter wie bisher“ die politische Prämisse des Verkehrsministeriums ist, wundert das Ergebnis nicht: Wir würden mehr Straßen brauchen; sie wären zusätzlich zu bauen zur (schon nicht hinreichend finanzierten) Sanierung der marode gewordenen bisherigen Infrastruktur. Und, weil, wie in zahlreichen Studien nachgewiesen, neue Straßenkapazität die Verkehrsnachfrage überproportional ankurbelt, hieße dies, die self- fulfilling prophecy des Straßenausbaus wird fortgesetzt.

Überraschend an der Studie ist nur: Trotz zunehmender Verkehrsmenge würden die direkten CO2-Emissionen des Verkehrs um 78 % gegenüber 2019 sinken. Wenn auch nur um 77% gegenüber – 1990.

Angeblich kein Geld für Bahn, Bus, Rad & Fuß

Denn die bisherige Politik der CSU- und FDP-Verkehrsminister hat trotz jahrzehntelang bekannter Aufgabenstellung nicht dazu geführt, dass die CO2-Emissionen abnahmen, sondern eher zum Gegenteil. Das Startniveau für CO2-Minderungen ist über drei verlorene Jahrzehnte gleich schlecht geblieben.

Und der jetzige Minister legt sich vielfach und vielerorts weiterhin ins Zeug, dass die falsche Verkehrspolitik fortgeführt wird. Weiterhin wird die Autoindustrie ermuntert, Verbrenner zu produzieren. Es werden weiterhin sehr viel CO2 freisetzende PKWs als „Dienstwagen“ jährlich mit vielen Milliarden Euro (geschätzt 13 Milliarden) gefördert. Unter dem Etikett „Technologieoffenheit“ wird der Umstieg auf eine wirklich CO2-Emissionen mindernde Elektromobilität gebremst und verteuert. Ganz zu schweigen davon, dass die effektiven Alternativen zur CO2-Schleuder Autoverkehr – Bahn, Bus, Rad, Fuß – nicht wirksam oder viel zu wenig unterstützt und gefördert werden. Im Hinblick auf sie heißt es auf einmal, es fehle an den erforderlichen Mitteln.

Aktuelle Verkehrspolitik drängt zum Auto

Die Entwicklung des Autoverkehrs ist dabei nicht nur ein Problem bezüglich der direkten Emissionen. Auch bei Straßenbau und -sanierung wird sehr viel CO2 freigesetzt und es werden CO2-Senken wie Grünflächen zerstört. Die Zersiedelungspolitik für die Landschaft ist nur möglich, weil die Menschen weiterhin zum Auto als Mittel der Moblität gedrängt werden.

Ein Detail unter vielen: Die Studie unterstellt für ihre jetzt veröffentlichte Basisprognose als Prämisse, „Dienstwagenprivileg bleibt, Steuerermäßigung für E-Fahrzeuge entfällt“. Das ist die ideelle Vorwegnahme einer falschen Politik, die dann die falsche Politik als wissenschaftlich begründeten Sachzwang erscheinen lässt.

Die Glaskugel, die verkündet, dass man beim Straßenbau und der Autoförderung weitermachen könne wie bisher, erhält am Ende nur magisch den Dreh, dass auch ohne entsprechende Politik die Chance besteht, den CO2-Ausstoß wesentlich zu mindern.

(RR)

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news-18017 Wed, 30 Oct 2024 09:26:17 +0100 Entspannt pendeln, statt täglich im Stau stehen /startseite/detail/reaktivierung-der-aartalbahn-wiesbaden Ein kurzer Exkurs vorab: 1983 wurde der Betrieb für Personenverkehr durch die deutsche Bundesbahn auf dem Abschnitt Wiesbaden – Bad Schwalbach eingestellt. Später wurde die Strecke durch Initiativen und Museumszüge teilweise wiederbelebt. Seit 2009 ruht der Verkehr erneut, Grund dafür ist die Beschädigung einer Brücke durch einen Lkw. 1987 wurde die Aartalbahn wegen ihrer technischen und historischen Bedeutung unter Denkmalschutz gestellt.

2021 beauftragten dann die zuständigen Verkehrsbetriebe und der Rheingau-Taunus-Kreis zwei Planungsbüros mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie, um eine Reaktivierung der Strecke in Betracht voran zu bringen und die Potentiale der Strecke zu ermitteln.
Die Zahlen belegen das Potential der Reaktivierung: Im Einzugsbereich des südlichen Teils der Aartalbahn leben etwa 144.000 Menschen, viele davon in Wiesbaden. Durch neue Wohnflächen, die in und um Tanusstein geplant sind, ist mit einem Einwohnerzuwachs zu rechnen. Diese neuen Wohnflächen liegen günstig zur Trasse der Aartalbahn.

 

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news-17987 Thu, 24 Oct 2024 11:16:44 +0200 Mit dem Nikolaus auf Schienen /startseite/detail/mit-dem-nikolaus-auf-schienen Die Brohltalbahn startet am Brohltalbahnhof und entführt auf eine reizvolle Fahrt durch das idyllische Brohltal, umgeben von Vulkanlandschaften. Um den Erhalt der Vulkan-Bahn bemüht sich die Interessengemeinschaft Brohltal-Schmalspureisenbahn. In Neustadt an der Weinstraße verkehrt das Kuckucksbähnel von Neustadt-Hauptbahnhof durch die Region der Pfalz.

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news-17951 Fri, 11 Oct 2024 09:03:36 +0200 Greenpeace-Recherche: Die mächtige deutsche Straßenbaulobby /startseite/detail/greenpeace-recherche-die-maechtige-deutsche-strassenbaulobby Eine Antwort darauf liefert die neue Greenpeace- Recherche „Asphalt statt Alternativen“. Sie deckt die Verflechtungen von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der deutschen Straßenbaulobby auf: Zwei Drittel aller im Lobbyregister des Bundestages erfassten Akteure im Bereich Verkehrsinfrastruktur sind Unternehmen, Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände. Für diese geht es beim Thema Straßenbau um gewaltige Umsätze, aber auch um Arbeitsplätze und politischen Einfluss. „[Die Straßenbaulobby] nimmt erfolgreich Einfluss darauf, dass das Verkehrsministerium sich nicht auf bröckelnde Brücken konzentriert, sondern weitere Mammutprojekte wie die Küstenautobahn A20 plant,“ so Lena Donat, Verkehrsexpertin von Greenpeace.

Von dem umstrittenen Aus- und Neubau der Bundesfernstraßen profitiert die deutsche Straßenbaulobby massiv und bundesweit. Beispiele hierfür finden sich auch in Rheinland-Pfalz, wie der VCD Rheinhessen in einer kleinen Recherche darstellte.

Greenpeace fordert in seinem Bericht, dass der „Infrastruktur-Bau sich an den Bedürfnissen der Gesellschaft und zukünftiger Generationen orientieren [muss] und nicht an den Geschäftsinteressen von einigen Wenigen.“ Mittel, die für den Ausbau der Fernstraßen geplant sind, müssten in die Sanierung des bestehenden Netzes und Alternativen wie die Bahn gesteckt werden. „Eine funktionierende Bahn und Straßen ohne Schlaglöcher bringen den Menschen mehr als immer weitere Betonschneisen durch die Landschaft,“ so Donat.
Wir als VCD Rheinland-Pfalz unterstützen diese Forderung und plädieren schon lange für den Stopp eines kapazitätserweiternden Aus- und Neubaus von Straßen.

(CB)

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news-17919 Fri, 04 Oct 2024 08:47:53 +0200 Zuhören wollte sie nicht... /startseite/detail/zuhoeren-wollte-sie-nicht Auch nach dem Kongress sehr lesenswert sind die vielfältigen Informationen und Statements, mit denen Radverkehrs-Akteure sich auf der Kongress-Website vorstellen. Sehr hilfreich für Radverkehrsprojekte können auch viele weitere Hinweise sein, die hier zusammengestellt sind.

Allerdings: Die lobenswerte frische Brise, die das Ministerium für das Thema Radverkehr wehen lassen will, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Fokus weiterhin auf den Jahrzehnte alten Projekten liegt, die von der ewigen Steigerung des „Bedarfs“ an Straßen für den Autoverkehr ausgehen. Im Landeshaushalt 2023 waren für das Landesstraßenausbauprogramm 136,3 Millionen Euro vorgesehen, 4,5 Millionen Euro davon wurden für Radwege ausgegeben (Information auf dem Kongress) - kaum mehr als 3 Prozent!

Die Ministerin hat erklärt, auch bei (manchen) anderen Straßenbauprojekten würden die Bedingungen für den Radverkehr verbessert. Der VCD beobachtet Straßenausbauprojekte an vielen Orten und stellt immer wieder fest, dass im Gegenteil, unter dem Etikett einer begleitenden Neuanlage von Radinfrastruktur, unattraktive und unzulängliche Radwegführungen geplant werden, die dann auf Jahrzehnte die anzustrebende „Flüssigkeit und Leichtigkeit“ (auch des Radverkehrs!) verhindern (vgl. z.B. https://rlp.vcd.org/startseite/detail/kein-platz-fuer-radwege, https://rlp.vcd.org/vcd-lokal/mittelrhein/stoppt-den-bau-der-helmut-kohl-allee)

So stattete denn die Ministerin auch dem VCD-Stand auf dem Radverkehrskongress einen Besuch ab, ein Ohr für problematische Themen hatte sie leider nicht.

(RR)

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news-17898 Mon, 30 Sep 2024 20:23:52 +0200 Bürgerinitiative kritisiert die Freigabe der Finanzmittel zum Bau der Kohl-Allee /startseite/detail/bi-lebenswertes-ludwigshafen-kritisiert-die-freigabe-der-finanzmittel-zum-bau-der-kohl-allee “In der Sitzung des Bau- und Grundstücksausschusses am Montag, den 2. September 2024, zeigten sich viele Mitglieder erfreut, dass Projektleiter Küssner die Kostenprognose für die Helmut-Kohl-Allee auf 865 Millionen Euro gesenkt hat. Der Ausschuss empfahl daraufhin dem Stadtrat, diese Summe bereitzustellen. ...
Ein genauer Blick zeigt jedoch: Diese Freude ist verfrüht. Die vorgelegte Kostenprognose
berücksichtigt im Wesentlichen eine niedrigere Einschätzung zukünftiger Baupreissteigerungen.
Andere Kosteneinflüsse – wie etwa eintretende Projektrisiken – wurden nicht in die Kalkulation einbezogen. Diese Art der Kostenbetrachtung ist äußerst problematisch.
Baupreissteigerungen lassen sich nicht seriös vorhersagen. Die Behauptung, die Kosten seien gesunken, ist daher irreführend. Diese vermeintlich positive Nachricht scheint vor allem darauf abzuzielen, den Stadtrat zur Freigabe der enormen Summe von 865 Millionen Euro zu bewegen. Sobald die Gelder bewilligt sind, werden Fakten geschaffen, so dass das Projekt nicht mehr zu stoppen scheint – selbst wenn die Kosten weiter in die Höhe schießen.
Fakt ist: Mit der aktuellen Summe von 865 Millionen Euro liegen die geschätzten Projektkosten jetzt schon deutlich über den Annahmen bei Beantragung der Fördermittel. Eine Kostensteigerung von 336 Millionen Euro sollte nicht als Erfolg dargestellt werden.
Entscheidend ist die Risikobewertung. Statt sich allein auf Spekulationen zu
Baupreissteigerungen zu fokussieren, müssen die Risiken des Projekts in vollem Umfang
quantitativ bewertet werden. In ihrer Vorlage nennt die Verwaltung eine Vielzahl von Risiken mit „hoher Eintrittswahrscheinlichkeit und erheblichen terminlichen und kostenmäßigen
Auswirkungen“. Dazu zählen Verzögerungen und Mehrkosten durch:
• Rügen von Bietern,
• asbesthaltigen Betonabbruch,
• Bombenfunde,
• weitere Funde von Altlasten,
• allgemeine Risiken beim Bauen im Bestand.
Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser Risiken stuft die Verwaltung als hoch ein. Der Stadtrat und die Bürger Ludwigshafens müssen daher damit rechnen, dass die Projektkosten weiter
drastisch steigen. Bisher fehlt jedoch jede klare Aussage der Verwaltung darüber, welche finanziellen und zeitlichen Auswirkungen diese Risiken tatsächlich haben könnten. Eine fundierte Entscheidung des Stadtrats über die Freigabe der Mittel kann nur auf Basis einer umfassenden, quantifizierten Risikobewertung getroffen werden. Deshalb ist das Erzwingen dieser Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt als fahrlässig einzuschätzen.
Wir fordern deshalb eine Stellungnahme der Stadtverwaltung zu folgenden Punkten:
1. Welche einzelnen Risiken wurden bislang identifiziert und welche Kosten- und
Zeiteinflüsse, quantifiziert in Euro und Jahren, sind jeweils zu erwarten, wenn diese Risiken
eintreten?
2. Inwieweit sind Bund und Land bereit, zusätzliche Kosten, die durch diese Risiken entstehen, anteilig zu übernehmen?
3. Wie beeinflussen Schäden im übrigen Hochstraßennetz die Kosten und den Zeitplan der
Helmut-Kohl-Allee sowie die Sinnhaftigkeit des gesamten Projekts? Besonders relevant sind hier die Auswirkungen der aktuellen Sperrung der Straßenbahnlinie über die Konrad-Adenauer-Brücke.
4. In welchem Zustand befinden sich die weiteren Brücken (Pylonbrücke, Kurt-Schumacher-
Brücke, Konrad-Adenauer-Brücke), und welche Folgen hätten Schäden an diesen
Bauwerken für das Projekt Helmut-Kohl-Allee?
Diese Stellungnahme muss rechtzeitig vor der Stadtratssitzung am 23.09.2024 öffentlich transparent gemacht werden, um eine fundierte Diskussion zu ermöglichen. Wir gehen davon aus, dass die Verwaltung und die Projektleitung bereits entsprechende quantifizierte Risikoabschätzungen vorgenommen haben – dies sollte bei einer professionellen Projektsteuerung selbstverständlich sein.
Die Bürgerinitiative Lebenswertes Ludwigshafen fordert den Stadtrat darüber hinaus auf, die
Mittel in Höhe von 865 Millionen Euro nicht freizugeben. Wir gehen weiterhin davon aus, dass
die Gesamtkosten des Projekts mindestens eine Milliarde Euro betragen werden. Angesichts der hohen Eintrittswahrscheinlichkeit der genannten Risiken könnten die Kosten sogar noch erheblich darüber hinaus steigen.
Zudem ist das Projekt eine Fehlinvestition in ein veraltetes Verkehrskonzept, das den Autoverkehr bevorzugt. Wir fordern den Stadtrat auf, die Stadtverwaltung zu beauftragen, gemeinsam mit Verkehrsexperten und den umliegenden Gemeinden ein modernes Verkehrskonzept für das Rhein-Neckar-Dreieck zu entwickeln. Dieses Konzept muss alle Verkehrsträger integrieren: den öffentlichen Nahverkehr, PKW- und LKW-Verkehr, Radfahrer, Fußgänger sowie innovative Mobilitätsansätze wie Ride-on-Demand, Ride-Sharing und Mobilitäts-Apps. Nur so kann eine kosteneffiziente, klimafreundliche und zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur für das 21. Jahrhundert geschaffen werden, die den Bürgern echte Wahlfreiheit der Verkehrsmittel bietet.”
Mehr zur BI hier: www.bilelu.de/stadtstrasse.html
PressesprecherIn der AG Helmut-Kohl-Allee Till Gerlach, Cornelia Hartmann
E-Mail: KeineStadtstrasse@bilelu.de

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