Rheinland-Pfalz

Radverkehr, Verkehrssicherheit
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Schnupperradeln in der Großen Langgasse

Die diesjährige Schnupperradel-Saison startete am Samstag, 7. April, mit mehr als 20 Teilnehmenden. Die kleine Raderkundungstour in Mainz, die der ökologische Verkehrsclub VCD monatlich zusammen mit dem ADFC organisiert, nahm zu Saison-Beginn die Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt unter die Lupe.

Sie ist derzeit durch die Baustelle an der Großen Langgasse gekennzeichnet. Durch die Neugestaltung der Großen Langgasse soll die Straße, die in der heutigen Form in den frühen 60er Jahren als Schneise durch den historischen Stadtgrundriss gezogen wurde, um dem Autoverkehr gerecht zu werden, wieder zu einer für Menschen attraktiven städtischen Route werden. Geplant ist, den Autoverkehr durch zwei Kreisel auf Höhe Welschnonnengasse und Höhe Kleine Langgasse zu beruhigen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometer pro Stunde wird dann auch die Integration von Rad- und Autofahrenden entspannt.

Soweit, so gut – für die nächsten zwei Jahre bedeutet dies aber, dass die Große Langgasse Einbahnstraße für die Autoverkehr mit Freigabe für den Radverkehr in Gegenrichtung ist. Wie fühlt sich das in der Praxis an: Gar nicht so schlecht, stellten die Teilnehmenden an der Schnuppertour fest. Denn in Richtung der Einbahnstraße signalisieren gelbe Fahrradpiktogramme auf der Fahrspur, dass hier auch Radverkehr erlaubt und erwünscht ist. In Gegenrichtung ist ein gelber Schutzstreifen markiert, der ebenfalls mit Piktogrammen deutlich die Radspur anzeigt. Etwas eng wird es nur, wenn die überlangen PKWs und Lieferwagen von den Schrägparkplätzen unzulässigerweise in die Fahrbahn hineinragen und diese einengen.

Jedenfalls die Teilnehmenden an der Tour fanden die derzeitige Baustellenlösung akzeptabel und waren von der Zukunftsperspektive angetan.

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