Der öffentliche Nahverkehr auf der Rheinhessenstraße L 425 kann zukunftsfähig gestaltet werden

In einem offenen Brief an den Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling und den Landrat des Landkreises Mainz-Bingen Claus Schick begrüßt der VCD Rheinhessen die Initiative von Stadt und Kreis, die Verkehrssituation für den ÖPNV auf der Rheinhessenstraße L 425 zwischen Mainz-Hechtsheim und dem südlichen Umland verbessern zu wollen. Um Pendlerinnen und Pendler auf dieser Strecke zu entlasten, sei nun eine rasche Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen gefragt.
Die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des Busverkehrs möchte der VCD Rheinhessen zunächst durch eine abschnittsweise gesonderte Busspur mit entsprechenden Vorrangschaltungen erreichen. „Zur Einrichtung einer Busspur genügt die abschnittsweise Verbreiterung der L 425. Einen durchgängigen
dreispurigen Ausbau der L 425 darf es allerdings nicht geben, da davon langfristig nur der motorisierte Individualverkehr profitieren würde“, erläutert Dr. Helga Schmadel, Vorsitzende des VCD Rheinhessen. „Das Ziel des ökologischen Verkehrsclubs ist es jedoch, den ÖPNV nachhaltig zu stärken um die Stadt Mainz vom Autoverkehr zu entlasten und so lebenswerter zu machen“, so Schmadel weiter.
Der VCD Rheinhessen fordert darüber hinaus eine Verbesserung der Umsteigemöglichkeiten an der Abzweigung Ebersheim. Auch der Radverkehr soll bei der Neugestaltung der Verkehrssituation auf der L 425 berücksichtigt werden, unter anderem durch die Prüfung eines parallel führenden Radweges.
Weiter empfiehlt der VCD Rheinhessen dringend, bei der Realisierung aller Maßnahmen die Option für eine zukünftige Schienenanbindung des Umlands aufrecht zu erhalten. Schließlich sei zu erwarten, dass der Suburbanisierungsprozess in der Region fortgesetzt werde.

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Dr. Helga Schmadel, Vorsitzende VCD Rheinhessen • 06133-4431 • rheinhessen@vcd.org