Rheinland-Pfalz

Rheinhessen

Tram-Jubliläum: attraktive Verbindungen basieren auf Schienenverkehr

Mainz feierte am 17. Juni 100 Jahre Elektrische Straßenbahn, im Volksmund "die Elektrisch", nach Hechtsheim und Bretzenheim. Anlässlich des runden Geburtstages war der öffentliche Personennahverkehr in allen Bussen und Straßenbahnen in Mainz an diesem Tag kostenfrei und wurde von vielen Menschen zusätzlich genutzt.

Im Februar 1923 fuhr die erste elektrische Straßenbahn von der Innenstadt nach Mainz-Bretzenheim. Die Linie 8 verkehrte fortan vom Schlosstor über die Große Bleiche und den Münsterplatz hinaus durch Zaybachtal nach Bretzenheim. Kurz danach folgte die Linie 11 nach Mainz-Hechtsheim. An den alten Namen erinnert heute nur noch der Name der Kneipe "Linie 11" an der Endhaltestelle der jetzt unter der Nummer 52 laufenden Linie, die heute Hechtsheim und Bretzenheim verbindet.

ÖPNV muss in der Fläche gestärkt werden

Vor 100 Jahren war die Linie in das erst im Jahr 1969 eingemeindete Hechtsheim eine wichtige Verbindung ins Umland, mit der städtische Angebote für die "Landbevölkerung" zugänglich gemacht wurden. Diese Tradition fordert der VCD Rheinhessen wieder aufzugreifen und fortzusetzen. Den heute stark gewachsenen Verbindungen ins weitere Umland müsse Rechnung getragen werden. Rupert Röder, Vorsitzender des Landesverbands RLP: „Wenn die Verkehrswende gelingen soll, muss der ÖPNV in der Fläche noch weiter gestärkt werden, denn attraktive, von vielen Menschen akzeptierte Verbindungen basieren nach allen Erfahrungen auf dem Schienenverkehr.“

Der Vorschlag des VCD: Die drei "Finger" des gegenwärtigen Mainzer Tramnetzes werden in die Fläche fortgeführt. Eine Querspange im Rheinbogen verbindet sie, so dass sie nicht als "Sackgassen" enden und der Ringschluss, den auch das Verkehrskonzept Rheinhessen-Nahe fordert, als Schienenverbindung ausgeführt wird. Weitere Infos hierzu

zurück