Rheinland-Pfalz

Pressemitteilung, Fußverkehr, Klimaschutz
Ludwigshafen-Vorderpfalz

Fußgängerzone darf nicht unter die Räder kommen

Der VCD Ludwigshafen kritisiert Pläne der CDU, die Fußgängerzone Bismarckstraße zwischen Bahnhofs- und Kaiser-Wilhelm-Straße, für Autos frei geben zu wollen. Uns fehlen vor allem nachvollziehbare Argumente, die dafür sprechen, die Fußgängerzone abzuschaffen.

Der VCD Ludwigshafen kritisiert die Pläne der CDU, die Fußgängerzone Bismarckstraße zwischen Bahnhofs- und Kaiser-Wilhelm-Straße, für Autos frei geben zu wollen. In der aktuellen Ausgabe der „neuen LU“, dem Bürgermagazin der Stadt, schlägt dies auch die Stadtentwicklung vor. Dabei werden bisher wenig Gründe genannt oder Vorteile aufgeführt, die aus der Abschaffung der Fußgängerzone resultieren.

Dagegen finden die Ludwigshafener Mitglieder des umweltorientierten Verkehrsclubs Deutschland (VCD) viele Argumente dafür, die Fußgängerzonen in ihrer jetzigen Form zu erhalten.

Man ist ausgesprochen froh darüber, dass mit einem Teil der Bismarckstraße wenigstens eine teilweise Fußgängerachse zwischen den beiden Polen Berliner Platz und Rathaus-Center besteht.

Die Vorteile für Fußgänger und Anwohner sind klar. In einer Fußgängerzone nervt kein Autolärm noch wird die Gesundheit durch Abgase und Lärm geschädigt. Man kann dort entspannt und ohne Bedrängnis durch Autos gehen. Die Aufenthaltsqualität ist ohne parkende und fahrende Autos höher, auch für Besucher der Außengastronomie und die Nutzer der Sitzmöblierung. Und dazwischen können Kinder auch einmal weniger beaufsichtigt laufen, toben und spielen, was mehr zur Urbanität beiträgt als Automobile. 

Natürlich leidet durch Fahrzeuge das Stadtbild. Ansehen kann man das gut in der Ludwigstraße. Übrigens sieht man dort auch, wie ein für Fußgänger hergestellter Bodenbelag aussieht, wenn man Autos drüber fahren lässt. „Niemand vermisst in den bestehenden Fußgängerzonen den Anblick von Kraftfahrzeugen“ behauptet Ulrich Vogel, Vorstand des Kreisverbandes Ludwigshafen-Vorderpfalz.

Der Vorsitzende Klaus Ulshöfer erinnert die Kommunalpolitiker daran, dass in der Innenstadt Jahr für Jahr gesundheitsschädliche Stickoxide auftreten, die über den gesetzlichen Grenzwerten liegen. „Wer in dieser Situation mehr Straßen für Autos öffnen will, handelt verantwortungslos“ meint er. Man wolle auch daran erinnern, dass im Teilkonzept Mobilität des vom Stadtrat beschlossenen Klimaschutzplans das zu Fuß Gehen gefördert werden soll. „Diesen Teil des Konzepts setzt man nicht um, indem man Fußgängerzonen abschafft“, erklärt Ulshöfer.

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