Rheinland-Pfalz

Wir fordern: Freiwilliges Tempolimit bei Dienstfahrten der Landesregierung

Die Diskussionen um ein Tempolimit werden immer absurder. Nachdem eine neue Studie des Umweltbundesamts zu dem Ergebnis kam, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h das Klima mehr schützen würde als bisher angenommen, hat die FDP eine von ihr selbst in Auftrag gegebene Studie vorgelegt, wonach ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen lediglich 1,1 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr einsparen würde.

Dies verdeutlicht einmal mehr, mit welchem Starrsinn die FDP an dem aus der Zeit gefallenen Slogan „Freie Fahrt für freie Bürger“ festhält. Schließlich zweifelt hier eine Regierungspartei die Studie einer Bundesbehörde an und denunziert sie, per „Bild am Sonntag“, als unwissenschaftlich. Die auch für Deutschland verbindlichen Klimaziele scheinen der FDP inzwischen völlig egal zu sein.

In einem Brief an die rheinland-pfälzische Ampelregierung fordert der VCD Rheinland-Pfalz diese auf, es auch in der Praxis besser zu machen und eine Vorbildrolle einzunehmen: „Warten Sie nicht länger auf einen Beschluss auf Bundesebene, sondern übernehmen Sie eine Vorbildrolle und beschließen für Dienstfahrten ein freiwilliges Tempolimit!”

Und falls die Emissionen kein ausreichendes Argument für eine freiwillige Selbstverpflichtung sein sollten, möchten wir auf die Zahlen des Statistischen Bundesamt vom 24. Februar hinweisen, wonach auf Deutschlands Straßen im vergangenen Jahr fast 2.800 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen – 220 mehr als 2021. Geringere Geschwindigkeiten retten Leben und schützen vor schweren Verletzungen.

Quellen: https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/nachhaltige-mobilitaet/tempolimit

https://de.statista.com/infografik/20761/anzahl-der-unfaelle-auf-bundesautobahnen-mit-und-ohne-tempolimit/

 

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