Landesverband Rheinland-Pfalz
Die Bundesregierung hat vergangene Woche eine nationale Fußverkehrsstrategie verabschiedet. Der ökologische Verkehrsclub VCD begrüßt diesen Schritt und sieht nun die künftige Bundesregierung in der Pflicht zu einer schnellen Umsetzung. Anika Meenken, Sprecherin für Rad- und Fußverkehr kommentiert.
„Ob zum Einkaufen, zur Schule oder einfach zur Erholung – über ein Fünftel aller Wege legen wir ausschließlich zu Fuß zurück. Vor allem Kinder, Ältere und Mobilitätseingeschränkte sind auf barrierefreie und sichere Wegenetze angewiesen. Denn sie gehen besonders oft zu Fuß und verunglücken mehr als andere Gruppen.
Doch für alle gilt: Dichte und sichere Fußwegenetze sind – neben Tempo 30 innerorts – die wichtigste Voraussetzung für die Verkehrswende und die Vision Zero – also null Verkehrstote. Die nationale Fußverkehrsstrategie rückt diesen Umstand stärker ins Bewusstsein der Verkehrspolitik.
Jetzt kommt es darauf an, den hehren Zielen auch Taten folgen zu lassen. Aus der abstrakten Strategie muss ein verbindlicher Fußverkehrsplan werden – mit konkreten Maßnahmen und Zielen. Und mit einem eigenen Fördertopf, wie bereits beim nationalen Radverkehrsplan. Damit rollt der Ball ins Feld der künftigen Bundesregierung, die diese Dinge auf den Weg bringen und umsetzen muss.“
Zum Hintergrund: Das VCD-Positionspapier zum Fußverkehr finden Sie hier; unsere Forderungen zur Bundestagswahl auf dieser Seite.
(PM des Bundesverbands)