Rheinland-Pfalz

Landesverband Rheinland-Pfalz

Kommentar unseres Vorsitzenden: (Fuß) Runter vom Gas!

Am heutigen Tag, an dem von einem großen europäischen Land ein Nachbarland mit Krieg überzogen wird, müssen wir einräumen: Deutschland und alle reichen Länder füttern und schmieren die Autokraten und Diktatoren dieser Erde, die ihre Macht auf Gewalt und Unterdrückung im eigenen Land und auf Aggression gegen andere Länder gründen.

Denn wir sind es, die ihnen das Gas, das Öl und die anderen Rohstoffe abkaufen, damit wir mit immer schwereren Autos rasen, mit dem Flugzeug zu Trips in die Welt fliegen und auch sonst unser ressourcenvergeudendes Wirtschaften fortsetzen können. Russland, Saudi-Arabien, Katar, im Kongo, überall profitieren die „Eliten“ von unserem Ressourcenhunger, der die Völker ins Elend stürzt, aber in wenigen Jahrzehnten auch uns in die Klimakatastrophe treiben wird.

Vielleicht ist der schreckliche Krieg die letzte Chance, dass wir begreifen, dass wir nicht nur aus Klimaschutzgründen runter müssen vom Gasverbrauch, vom Ölverbrauch, egal auf welchem Weg wir es beziehen. „Fuß runter vom Gas“, das manchmal zu lesen ist, wo Kinder spielen, hat eine globale Bedeutung.

Und wenn jetzt Krieg ist, verstehen hoffentlich alle, dass die Atomkraft, so verführerisch die Illusion sich anhört, dass wir die Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten vermindern könnten, ein wahnsinniger Irrweg ist. Denn Atomkraftwerke sind, neben allem anderen, was sie an Gefahren bedeuten, auch furchtbare Bomben mit einem gewaltigen Zerstörungspotential, an die nur ein Terrorist oder ein Herrscher, der seine Karten verloren sieht, mit einem kleinen „normalen“ Bomber einen Zünder anlegen muss und die wir ihm einfach so vor die Füße legen.

Nur mit Energie, die wir hier im Land mit geringem Schadenspotential erzeugen und dir wir nicht einkaufen müssen bei Kriegsverbrechern und Mördern, können wir unser Leben dauerhaft organisieren, ohne uns selbst in Gefahr zu bringen. Und nur mit einem Verkehr, der haushalten kann mit nachhaltig verfügbaren und unter humanen Bedingungen erwerbbaren Ressourcen, bekommen wir eine Mobilität, die uns nicht ruiniert.

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