Rheinland-Pfalz

Geisterrad mahnt Verantwortliche

Ludwigshafen – Der tödliche Unfall einer Radfahrerin war Anlass für Fahrrad-Aktivisten mit dem Abstellen eines sogenannten Geisterrades an der Unfallstelle an die Verunglückte zu erinnern. Den Verantwortlichen für Verkehrsanlagen in der Kommune soll es ein Mahnmal sein. Ein Geisterrad ist ein weiß gestrichenes Fahrrad. Es wird als Mahnmal abgestellt an Stellen mit tödlich verunglückten Radfahrenden.

Am 4. September verunglückte eine Radfahrerin auf der Speyerer Straße zwischen Oggersheim und Mutterstadt beim Überholen durch einen Traktor tödlich. Die traurige Realität dieses Unfalls macht deutlich, wie wichtig eine sichere Radverkehrsinfrastruktur ist. Hier wird vom VCD Ludwigshafen-Vorderpfalz dringender Handlungsbedarf gesehen.

Entlang der Straße, die auch von Radfahrer*innen stark genutzt wird, fehlt ein sicherer Radweg. Stadtteilpolitiker*innen und Radfahrerverbände weisen seit Jahren auf die Gefahren hin, denen Radfahrer*innen auf dieser Strecke ausgesetzt sind. Die fehlende Radinfrastruktur zwingt dazu, sich den gefährlichen Verkehrsverhältnissen auf der Kreisstraße auszusetzen.

„Der VCD appelliert an die Verantwortlichen der Stadt, verstärkt Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit für Radfahrende zu verbessern“, erklärt Vorstand Dieter Netter. „Wenn die Stadt mindestens 500 Millionen Euro für den Ersatz von Hochstraßen ausgeben will, sollte wenigstens ein Bruchteil dieser Summe aufgewendet werden, um das klimafreundliche Fahrradfahren zu fördern und sicherer zu machen“, ergänzt der Vorsitzende Helmut Buchholz.

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