Landesverband Rheinland-Pfalz
Die Firma Stadler hat vor kurzem auf der führenden Bahnfachmesse „Innotrans“, gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Landesmobilitätssministerin Katrin Eder und weiteren Verantwortlichen, den Akku-Flirt für das Pfalznetz der Öffentlichkeit vorgestellt.
Mit dem Pfalznetz beschreiten das Land Rheinland-Pfalz, der zuständige Aufgabenträger Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd sowie die DB Regio neue Wege im regionalen Bahnverkehr. Wo bisher wegen fehlender Elektrifizierung nur Diesel-Züge fahren können, werden künftig klimafreundliche batteriehybrid-elektrische Triebwagen (Akku-Triebwagen) verkehren.
„Die Zukunft des Rheinland-Pfalz-Taktes ist elektrisch“, erklärt Katrin Eder, Klimaschutz- und Mobilitätsministerin des Landes Rheinland-Pfalz. „Wenn alle Strecken mit den neuen Fahrzeugen in Betrieb gegangen sind, werden erstmals in einer Region alle Schienenverbindung ohne Diesel rein elektrisch mit Ökostrom bedient. Die entsprechenden vertraglichen Grundlagen wurden vor Kurzem geschaffen. Zudem können durch den Einsatz der 44 neuen Akkuzüge gegenüber den heutigen Dieseltriebwagen ca. 6 Mio Liter Diesel/Jahr eingespart werden. Das ist für unser Land ein weiterer großer Schritt hin zu einer klimafreundlichen Mobilität."
Das Akku-Zugprojekt unter der konzeptionellen Federführung des Zweckverbandes ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd ist deutschlandweit mit eines der ersten Konzepte, bei dem die Abkehr vom Dieseltriebwagen hin zu batteriehybriden Fahrzeug durchgeführt wird. Batteriehybrid bedeutet, dass die Fahrzeuge unter der Oberleitung der DB konventionell als elektrischer Triebwagen fahren und abseits davon den Strom aus Batterien beziehen. Die DB Regio AG hat 2021 beide Lose des europaweiten Vergabeverfahrens „Pfalznetze“ gewonnen und wird schrittweise ab Dezember 2025, bis Dezember 2029 mit 44 zweiteiligen Fahrzeugen der Firma Stadler vom Typ ´FLIRT Akku´ nahezu alle Dieselzüge auf einem 240 km umfassenden Bahnstreckennetz in der West- und Südpfalz einschließlich der über den Rhein führenden Strecke nach Karlsruhe sowie im benachbarten Saarland ersetzen.
(Presseinformation)