Rheinland-Pfalz

Radverkehr, Pressemitteilung, Verkehrsplanung
Rheinhessen

VCD: Planungen zur Großen Langgasse in Mainz überdenken

Für eine fußgänger- und fahrradfreundliche Neugestaltung der Großen Langgasse hat sich der VCD Rheinhessen (Verkehrsclub Deutschland) ausgesprochen.

Die derzeitigen Planungen der Stadt Mainz sollten unter diesem Aspekt überarbeitet werden. Grundsätzlich zu begrüßen sei aus Sicht des VCD die seitens der Stadt vorgesehene Tempobegrenzung auf maximal 30 Stundenkilometer. Damit erübrige sich aber die Markierung eines separaten Fahrstreifens für Radfahrer, für den in ausreichender Breite und mit hinreichenden Sicherheitsabständen ohnehin der Platz fehle. Die Radfahrer sollten – so der Verkehrsclub – nicht an den Rand gedrängt werden, sondern gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer in der Mischverkehrsfläche sein. Damit könnte auch die Funktion der Großen Langgasse als Teil der künftigen Radverbindung Hauptbahnhof – Bahnhof Römisches Theater besser gewährleistet werden. Für Fußgänger seien sichere Querungsmöglichkeiten vorzusehen, zum Beispiel in Form von Zebrastreifen mit mindestens 2,50 Meter breiten Mittelinseln, insbesondere in Bereichen mit hohem Fußgängeraufkommen wie den Wegen zum und vom Schillerplatz. Der Verzicht auf Mittelstreifen und die Festlegung der Fahrbahnbreite auf 6,50 Meter sollte die Autofahrer zu angepasster Geschwindigkeit veranlasssen und den Naherschließungscharakter der Straße betonen. Es gehe darum, so Dr. Helga Schmadel, die Vorsitzende des VCD Rheinhessen, in Zukunft die Große Langgasse als sicheren und nutzungsfreundlichen Zugangsweg zur Stadt zu gestalten, insbesondere auch für Fußgänger und Nutzer des Fahrrads oder der neuen 'Pedelecs'.

zurück