„An Wirtschaftlichkeit keine Zweifel“

Es stelle einen wichtigen Schritt in Richtung des vom VCD geforderten Zieles dar, den ÖPNV zu stärken und auszubauen. Gerade die Straßenbahn bringe dem Öffentlichen Nahverkehr die notwendige Qualitätsverbesserung, um mehr Bürger zum Umsteigen vom Auto zu bewegen. Die Straßenbahn sei schneller, komfortabler, pünktlicher und leistungsfähiger als der Bus, weil sie überwiegend auf eigener Trasse fahre.
Sie lasse sich überdies auch gut ins Stadtbild integrieren. Im Übrigen sei sie das leiseste Verkehrsmittel im ÖPNV und produziere keine Abgase vor Ort, so der ökologisch orientierte Verkehrsclub weiter. Gegenüber dem bisher bekannten ersten Trassenentwurf an der Saar- und Koblenzer Straße könne man sich im Bereich Uni-Campus allerdings auch eine zentralere Führung vorstellen, um die Universität noch besser anzubinden. Dabei sollte sichergestellt werden, dass die Fußwege von der Straßenbahn zur Fachhochschule und zum Stadion nicht zu weit werden. Des Weiteren sei eine gute Verknüpfung mit dem Eisenbahn- und Busliniennetz notwendig. An der Wirtschaftlichkeit der “Mainzelbahn“ hegt der VCD keine Zweifel. Denn um wie geplant Zuschüsse vom Bund und Land zu erhalten, sei ein nachweisbarer volkswirtschaftlicher Nutzen Voraussetzung. Zudem lasse sich die zentrale Infrastruktur der Straßenbahn, wie Werkstätten, in einem größeren Netz wirtschaftlicher betreiben. Bei einem Verzicht auf Bundes- wie Landeszuschüsse sieht der Verband die Gefahr, dass diese Gelder in Verkehrsprojekte anderer Städte fließen, in Mainz fehlen und sich die Position von Mainz im Wettbewerb der Städte und Regionen dadurch verschlechtert. Dass sich die Stadtwerke Mainz hier finanziell engagieren und das Projekt auf den Weg gebracht haben, wird vom VCD lobend anerkannt.