Lastenräder erfreuen sich aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten steigender Beliebtheit. Häufig ist die Radverkehrsinfrastruktur jedoch nicht an die Bedürfnisse der Radfahrenden angepasst, was zu Konflikten im Straßenverkehr führen kann.
Lastenräder erfreuen sich aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten steigender Beliebtheit. Ihre Besitzer:innen nutzen sie für die Fahrt zur Schule / Kindergarten, zum Lebensmittelgeschäft oder Baumarkt oder auch für den Weg zur Arbeit.
Dabei werden die Radfahrenden immer wieder mit Problemen konfrontiert, die aufgrund der Größe des Lastenrades zu Herausforderung und Ärgernis werden: ungeeignete Radstreifen, hohe Bürgersteigkanten, Wurzeln und löchriger Asphalt erschweren den Weg für alle Radfahrenden, jenen auf Lastenrädern jedoch besonders. Eine vielerorts nicht Lastenrad-geeignete Radinfrastruktur hinterlässt auch ein Gefühl der Unsicherheit.
In einer Umfrage des ADFC Hannover geben rund 80% aller Nutzenden „Hindernisfreiheit“ als wichtigstes Kriterium für die Routenauswahl mit dem Lastenrad an. Dafür werden häufiger Umwege in Kauf genommen. (Quelle)
Das Problem ist prinzipieller Natur: Das Fahrrad wird von Politik und Planung immer noch im Wesentlichen als Freizeit- und Sportvehikel betrachtet.
„Damit Radfahrende endlich als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer wahrgenommen werden, muss die Infrastruktur alltagstauglich gemacht werden“, erklärt VCD-Sprecherin Caroline Braun.
Für eine auch Lastenrad-freundliche Infrastruktur fordert der VCD Rheinland-Pfalz:
Erst durch den Aufbau entsprechender Infrastruktur kann das Rad und das Lastenrad im Alltag als Verkehrsmittel für alle etabliert werden!